Security: Lenovo und Intel vereinfachen Online-Authentifizierung

Lenovo integriert FIDO-Authentifizierung direkt in seine Windows-PCs, um sich auf Websites wie Dropbox, Facebook, Google und PayPal einfach und sicher einloggen zu können.

Die Zahl der Datenpannen und Datendiebstähle nimmt rasant zu. Der Schutz der Privatsphäre, der Online-Identität und von Daten aller Art erfordert eine konsequente Sicherheitsstrategie. Lenovo und Intel haben heute die ersten PC-kompatiblen integrierten Authentifizierungsmaßnahmen angekündigt, die das Surfen, Arbeiten und Einkaufen im Internet unterstützen.

PCs von Lenovo wie das Yoga 920, das ThinkPad X1 Tablet (2. Generation), das ThinkPad X1 Carbon (5. Generation) und das IdeaPad 720S verfügen mit Intel Online Connect auf Intel-Prozessoren der 7. und 8. Generation über eine direkt in den „Kern des PCs implementierte FIDO-Authentifizierung“. Das soll Online-Authentifizierung bei populären Websites wie beispielsweise PayPal, Google, Dropbox und Facebook einfacher und sicherer machen.

Neben den üblichen Passwörtern haben Nutzer auch die Möglichkeit, sich über das Universal Authentication Framework (UAF) mit einem Fingerdruck auf einem integrierten Fingerabdruckleser oder durch Klicken eines Button auf dem Bildschirm durch Universal 2nd Factor (U2F) auf Websites einzuloggen:

UAF-Fingerabdruck-Authentifizierung:

Mit dem verschlüsselten Fingerabdruckleser, der auf dem PC integriert ist, können sich Benutzer beispielsweise ganz einfach bei ihrem PayPal-Konto authentifizieren.

U2F mit eingebauter 2-Faktor-Authentifizierung:

Ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor wird in den Authentifizierungsprozess integriert, nachdem sich Benutzer mit ihrer Standard-Benutzer-ID und ihrem Passwort auf einer Website angemeldet haben. Anstatt einen separaten Sicherheitsschlüssel oder SMS-Code zu verwenden, ist die 2- Faktor-Authentifizierung in den PC integriert. Sie identifiziert den Benutzer und fordert ihn direkt auf, auf eine Schaltfläche zu klicken, um sich bei Websites wie Google, Facebook, Dropbox und vielen anderen Websites anzumelden.

Intel Online Connect und Intel Software Guard Extensions (Intel SGX)

Intel Online Connect und Intel SGX wurden in Intel Core Prozessoren der 7. und 8. Generation verbaut. Sie garantieren durch den integrierten Fingerabdruckleser den Schutz der Authentifizierungsinformationen der Benutzer und stellen damit Maßnahmen dar, die ergriffen wurden um die Benutzersicherheit zu gewährleisten.

Verfügbarkeit

Intel Online Connect kann aus dem Internet heruntergeladen werden und wird über das Lenovo System Update und den Lenovo App Explorer auf allen Lenovo Notebooks mit Intel Core Prozessoren der 7. und 8. Generation und höher verfügbar gemacht, die Intel SGX(3) aktiviert haben.

Kompatible Lenovo Systeme

Zu den kompatiblen Geräten zählen Yoga 920, das IdeaPad 720S, das ThinkPad X1 Tablet (2. Generation), das ThinkPad X1 Carbon (5. Generation), sowie die ThinkPad Yoga 370, ThinkPad T570, ThinkPad P51s, ThinkPad T470s, ThinkPad X270 und ThinkPad X270s.

iOS 11+1+2=23: Neuer Apple-Taschenrechner versagt bei Kopfrechenaufgaben

Für iOS 11 hat Apple offenbar nicht nur das Design des Taschenrechners angepasst, sondern auch den Kern der App. Im Resultat kann eine einfache Rechnung wie 2+1+3 als Ergebnis eine 15 haben.

Apples Taschenrechner verrechnet sich schon bei einfachen Kopfrechenaufgaben. Eine simple Addition von drei einstelligen Zahlen kann schnell zu Fehlergebnissen führen. Der kaum vorstellbare Vorfall ist aber kein Scherz. Wir konnten dies an unserem iPhone SE mit iOS 11.0.3 reproduzieren.

Wichtig ist dabei, dass der Anwender mit einer mittleren Geschwindigkeit tippt. Dabei schlägt offenbar eine Art Lag zu und ignoriert die vierte Eingabe. Als Resultat rechnet der Anwender nicht 1+2+3, sondern addiert 1 und 23. Das Ergebnis ist 24. Das Problem beschränkt sich auch nicht auf diese eine Zeile, denn 4+5+6 ergibt beispielsweise 60. Im Quermodus tritt das ebenfalls auf und auch auf eine Tipprichtungsänderung (2+1+3 oder 7+5+3) folgt ein falsches Ergebnis (15 respektive 60). Ferner hat das Problem auch nichts mit Ladezeiten der App zu tun. Es hilft nichts, einfach etwas zu warten, um dann in Taschenrechner-Manier in gewohnter Geschwindigkeit loszutippen.

Eine Lösung gibt es aber: Der Anwender muss sehr langsam und behutsam tippen und seine Eingaben kontrollieren. Denn in unseren Tests konnte es selbst bei langsamem Tippen mit etwas mehr als einer halben Sekunden Abstand zwischen den Eingaben zu Ausfällen kommen.

Alltagsauswirkungen gering

Die Auswirkungen auf den Alltag sind für die meisten gering. Unangenehm wird es nur für Anwender, die glauben, dass der Taschenrechner korrekt arbeitet und die Ergebnisse tatsächlich verwenden. Bei kleinen Rechenaufgaben fällt der Fehler schnell auf. Bei größeren Berechnungen kann eine verpasste Zahl oder Rechenoperation hingegen auch Auswirkungen haben, die der Anwender nicht sofort bemerkt.

Insgesamt verwundert der Vorfall. Eigentlich hat Apple nur das Design leicht abgeändert. Eine Auswirkung, zumal auf so simple Rechenoperationen, sollte ausgeschlossen sein. Aber selbst, wenn etwas Derartiges in der Entwicklung passiert, wird so ein Fehler normalerweise durch eine gute Qualitätssicherung sehr schnell gefunden.

Derweil sollten Anwender, wenn sie geschäftskritische Zahlen verarbeiten, den Taschenrechner meiden, bis Apple ein Update nachschiebt.

iPhone 8: Kleinerer Akku, viele Verbesserungen

Die für ihre „Teardowns“ bekannte Seite iFixit hat das neue iPhone 8 zerlegt und einige interessante Details herausgefunden, bemängelt aber Probleme bei einer Reparatur.

Die Seite iFixit ist bekannt dafür, neue Apple Produkte schon kurz nach Erscheinen komplett zu zerlegen. Das liefert oft interessante Erkenntnisse über die von Apple verbaute Hardware und man erfährt außerdem, ob das Gerät einfach zu reparieren ist. Beim neuen iPhone 8 (ohne Plus) sind zwar keine großen Entdeckungen zu vermerken, aber doch einige interessante Details.

So ist die Akkukapazität wie bereits bekannt wirklich etwas kleiner als beim iPhone 7, sie sinkt von 1960 auf 1812 mAH. Dank effizienterem A11-Prozessor soll die Laufzeit aber identisch sein. Interessant ist ebenso, dass im Testgerät ein Qualcomm-Modem (Qualcomm WTR5975 Gigabit LTE) verbaut ist, es gibt aber wohl auch Geräte mit Intel-Modem. Die Qualcomm-Version gilt dabei als leistungsfähiger und würde eigentlich sogar Gigabit-LTE unterstützen. Allerdings befinden sich Qualcomm und Apple in einem langwierigen und komplexen Gerichtsstreit über Lizenzen und Verträge.

Auffällig ist beim neuen iPhone vor allem die Rückseite aus Glas. Inwieweit das Glas resistent gegen Kratzer ist, hat iFixit nicht getestet, verweist aber auf einen ersten Test von JerryRigEverything auf Youtube. Hier macht das iPhone 8 nebenbei einen sehr guten Eindruck. Nur auf das Glas der Kamera sollte man anscheinend besonders gut aufpassen.

Das Zerlegen eines iPhone 8 ist etwas aufwendiger geworden, Schuld ist wie beim iPhone 7 der Schutz vor Wasser und Staub nach IP-Norm.

Die Anordnung der Komponenten ist ähnlich wie beim Vorgänger, Apple hat aber viele Details geändert. So gibt es eine zusätzliche Befestigung für die Taptic-Engine, ein über den Lautsprecher laufendes Antennenkabel und statt zwei Klebestreifen fixieren jetzt vier Streifen den Akku am Gehäuse. Nebenbei wird auch eine Befestigungsschraube der Hauptplatine durch eine Dichtung geschützt.

Bei Erreichen der Rückseite zeigt sich außerdem, wie die neue drahtlose Aufladefunktion funktioniert: Eine große runde Spule auf der Rückseite ist dafür zuständig.

Grundsätzlich hat Apple aber eine Vielzahl an Komponenten verbessert. So weist die Kamera zwar die gleiche Auflösung und das Objektiv die Lichtstärke des iPhone 7 auf, bietet aber einen größeren Sensor und der A11-Prozessor beinhaltet einen neuen Image-Prozessor. Ein Röntgenbild zeigt außerdem vier kleine Magneten im Kameramodul, offenbar für die optische Bildstabilisierung. Das sollte für weniger verwackelte Bilder und der größere Sensor für bessere Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen. Das noch nicht zerlegte iPhone 8 Plus soll ja ebenfalls neue Kamerasensoren erhalten.

Auch den Lightning-Port hat Apple anscheinend etwas überarbeitet. So hat das Modul eine neue Farbe. iFixit vermutet, er ist aus einem neuen temperaturbeständigen Material um die neue Schnellladefunktion zu unterstützen, kann man doch ein iPhone per Macbook-Netzteil jetzt noch schneller laden. Eine weitere kleine Verbesserung ist außerdem ein Filter über dem Lichtsensor, vermutlich für die neue True-Tone-Funktion des Displays. Diese Funktion passt jetzt auf Wunsch die Farbdarstellung an das Umgebungslicht an.

Eine Note für die Reparierbarkeit hat iFixit noch nicht vergeben, wir vermuten aber, sie wird wohl dem iPhone 7 entsprechen. Ein Teardown des iPhone X ist dagegen wohl erst ab November zu erwarten.

Update: Der „Repairability Score“ beim iPhone liegt beim iPhone 8 nur bei 6, das iPhone 7 hatte die bessere Note 7 erhalten. Gründe für diese Abwertung: Bei einem Schaden des Glasrückens ist dieser nur schwer austauschbar. Außerdem sind viele Komponenten nur schwer erreichbar. Vorteile: Display und Akku sind weiter relativ einfach erreichbar. Durch das neue drahtlose Laden wird außerdem die Lightning-Schnittstelle weniger belastet, was die Möglichkeit von Schäden reduziert.

Smartphone-Akku nie über Nacht aufladen

Sie hängen Ihr Smartphone über Nacht immer an das Ladegerät, damit der Akku am nächsten Morgen voll ist? Das sollten Sie besser bleiben lassen – denn damit schaden Sie dem Akku, warnt ein Experte.

Die einen Akku-Experten empfehlen das gelegentliche völlige Entladen des Akkus, andere raten, dass man Akkus bereits wieder aufladen soll, wenn der Akku noch rund 50 Prozent Ladung aufweist. Wieder andere Akku-Spezialisten warnen davor den Akku weiter aufzuladen, wenn er bereits zu 100 Prozent aufgeladen ist. In die letzte Richtung geht auch die Empfehlung von Hatem Zeine, Gründer des Unternehmens Ossia (das kabellose Ladetechnologien entwickelt). Denn die lange Ladezeit am Stück verbunden mit einer ständigen, winzigen Erhaltungsladung soll dem Akku schaden. Besser sei es, den Akku jeweils nur für kurze Zeit aufzuladen.

Zeine erklärt: „Wenn Sie ein Mobiltelefone jeden Tag die ganze Nacht lang aufladen, dann hängt das Smartphone zusammengenommen für drei bis vier Monate pro Jahr am Ladegerät“. Diese lange Ladezeit und vor allem die lange Erhaltungsladung würden Zeine zufolge unvermeidbar die Kapazität des Smartphone-Akkus verringern. Mit Erhaltungsladung ist gemeint, wenn der Akku zu 100 Prozent aufgeladen ist und der im Smartphone verbaute Chip, der das Laden überwacht, nur noch so wenig Strom konstant nachfließen lässt, wie nötig ist, um den geringen Verlust auszugleichen. Es fließt dann also immer in ganz geringem Maße Strom, um den Akku auf 100 Prozent zu halten. Doch genau diese Erhaltungsladung sei Gift für den Akku, vor allem deshalb, weil sie die Temperatur des Akkus etwas erhöht.

Akku-Experten empfehlen deshalb erst wieder aufzuladen, wenn der Ladestand des Akkus zwischen 35 und 40 Prozent beträgt. Mit dieser Vorgehensweise soll sich die Akkukapazität langfristig nicht so schnell reduzieren. Außerdem spricht sich Zeine gegen Smartphone-Schutzhüllen während des Ladevorgangs aus. Weil sich dadurch das Smartphone stärker erwärmt, was wiederum dem Akku nicht zuträglich ist. Stattdessen solle man den Akku möglichst kühl halten. Nehmen Sie das Smartphone für den Aufladevorgang also aus der Schutzhülle.

Zudem müssten Lithium-Ionen-Akkus, wie sie in Smartphones verbaut werden, ohnehin nicht immer voll aufgeladen werden. Ja, ganz im Gegenteil raten Experten dazu Li-Io-Akkus nie ganz aufzuladen, weil das vollständige Aufladen die Akkus besonders stresst. Auch Apple hält sich an diesen Tipp und lädt nur die ersten 80 Prozent der iPhone-Akkus mit voller Kraft.

Für alle Nutzer, die ihr Smartphone trotzdem über Nacht aufladen wollen: Sie sollten das Handy während es Ladevorgangs auf einen Teller oder auf eine andere nicht brennbare Unterlage legen. Damit sich kein Feuer ausbreitet, falls es während des Ladevorgangs zu Problemen mit dem Akku kommt. Aus genau diesem Grund empfehlen wir, ein elektrisches Gerät – sei es Smartphone, Tablet, Notebook oder Staubsaugroboter – nur aufzuladen, wenn Sie sich in dessen Nähe befinden.

Tipps

Damit Ihr Smartphone-Akku länger mit einer Aufladung durchhält, sollten Sie die Bildschirmhelligkeit reduzieren, nicht benötigte Hintergrunddienste abschalten und WLAN und Bluetooth deaktivieren, wenn Sie diese nicht verwenden Achtung: bei iOS 11 müssen Sie dafür ins Einstellungsmenü! Und nutzen Sie WLAN statt 4G-Mobilfunk verwenden, wo immer das möglich ist.

Wie man die Lebensdauer von Akkus am besten erhält und was für Akkus schädlich ist – die Hinweise dazu hängen nicht nur vom konkreten Akku-Typ ab, sondern die Meinungen dazu ändern sich im Laufe der Jahre immer wieder. Je nachdem welche neuen Erfahrungswerte dazu kommen. Zudem widersprechen sich Akku-Experten durchaus.

Gesundheitliche Risiken durch Smartphones, Notebooks & Tablet-PCs vermeiden

Verbringen Sie auch nur fünf Minuten an einer belebten Straßenkreuzung und Sie werden ihnen begegnen: Leuten, die ihr Tablet oder Smartphone so benutzen, dass sie sich selbst in Gefahr bringen. Zum Beispiel diejenigen, die ihr Smartphone am Steuer eines PKWs bedienen. Doch Ablenkung während der Fahrt ist längst nicht die einzige Gefahr, die hinter der Benutzung von Smartphones, Tablets und Co. lauert. Weniger dramatisch aber nicht minder gefährlich sind die Risiken, von denen die meisten Nutzer nicht einmal wissen, dass sie existieren. Ergonomie-Risiken beispielsweise sind Computernutzern nicht neu. Notebooks hingegen, die den Desktop-PC in puncto Verkaufszahlen mittlerweile überholt haben, bergen ihre ganz eigenen gesundheitlichen Gefahren. Und auch durch Touchscreens drohen gesundheitliche Risiken.

Gesundheitliche Risiken für PCs, Notebooks, Tablets

Medizin-Experten haben drei Kategorien von Computer-basierten Krankheiten herausgearbeitet, die sowohl für die Nutzung traditioneller Desktop-PCs gelten, als auch für die neueren, mobilen Touchscreen-Geräte:

Verletzungen durch ständig wiederholte Bewegungen

Diese Krankheit ist auch bekannt als RSI: Repetitive Stress Injuries, also „(sich) wiederholende Stress-Verletzungen“. RSI resultiert aus immer wiederkehrenden großen und kleinen Bewegungen, die Gelenke, Muskeln, Sehnen und Nerven belasten. Menschen, die etwa regelmäßig ihre beiden Daumen benutzen, um an einem Smartphone Kurznachrichten zu tippen, entwickeln manchmal das Quervain-Syndrom – eine schmerzhafte Krankheit, die die Sehnen befällt, die für die Bewegung des Daumens zuständig sind.

Krankheiten durch unnatürliche Haltung und Krafteinwirkung

Diese Krankheitsstörungen treten auf, wenn Menschen ihren Körper auf eine Weise benutzen, die physischen Stress bedeutet – etwa, wenn sie ihre Handgelenke beim Tippen unnatürlich stark drehen und neigen, oder sie dabei zu fest anspannen. Das Karpaltunnel-Syndrom – das wohl bekannteste Krankheitsbild dieser Kategorie – entsteht zum Beispiel durch zu starken, lang anhaltenden Druck auf den Medianus-Nerv im Handgelenk.

Augenkrankheiten

Wer damit zu kämpfen hat, Texte auf einem Bildschirm zu entziffern – sei es, weil die Schrift zu klein ist, oder weil Spiegelungen oder ähnliches die Sicht erschweren – riskiert Augenleiden, die von ärgerlich und lästig bis hin zur Arbeitsunfähigkeit reichen. Die Symptome, oft als „Computer Vision Syndrome“ zusammengefasst, umfassen unter anderem Augenschmerzen und Rötungen, getrübte oder gedoppelte Sicht, sowie Kopfschmerzen.

Viele Menschen sind zudem über die Strahlung besorgt, die sowohl alte CRT-Monitore als auch Smartphones, Tablets und WLAN-Geräte ausstrahlen. Die Forschung lieferte hierzu bislang allerdings widersprüchliche Ergebnisse. Wie es scheint, ist das Risiko aber gering, sofern Sie den Richtlinien des Herstellers für den sicheren Gebrauch des Gerätes folgen.

Touchscreens und Notebooks bergen neue Risiken

Dank diverser Gesundheitsorganisationen und Aufklärungsstrategien sind viele Menschen heutzutage besser mit den Möglichkeiten vertraut, um sich vor bestimmten Risiken zu schützen, als es noch vor 10 oder 15 Jahren der Fall war. Verkäufer von Computern, Peripherie-Geräten und Büro-Möbeln heben ergonomische Vorteile ihrer Produkte besonders stark hervor und Handbücher und Bedienungsanleitungen geben Hinweise darüber, wie man mit dem Produkt sicher und gesundheitsschonend arbeitet. Unglücklicherweise ist das Bewusstsein über Risiken und Gefahren, wie man sie aus dem PC- Bereich kennt, aber noch nicht so richtig in den Bereich neuerer Touchscreen-Geräte und Notebooks vorgedrungen. Wir wollen sie Ihnen im Folgenden aufzeigen:

Gesundheitsrisiken bei der Notebook-Nutzung

Jahrelang waren Notebook-Nutzer gezwungen, auf Leistung zu Gunsten der geringeren Gewichts zu verzichten. Mittlerweile stechen aber Notebooks mitunter sogar Desktop-PCs in puncto Geschwindigkeit und Speicherplatz aus. Aus diesem Grund erfüllen Notebooks oft beide Zwecke: Arbeiten von unterwegs und zu Hause, beziehungsweise im Büro und am Arbeitsplatz. Leider schränkt ihre Bauform die Notebooks ergonomisch ziemlich ein. Weil Bildschirm und Tastatur direkt aneinander haften, können Sie sie beispielsweise nicht optimal für Ihre Bedürfnisse positionieren.

Perfekt vorm Notebook sitzen

Als Ersatz für einen Desktop-PC und längere Arbeitsstunden am Laptop sollten Sie deshalb über einen externen Monitor nachdenken. So können Sie die Tastatur Ihres Notebooks auf Desktop-PC-Höhe positionieren – also so, dass Ihre Ellbogen in einem 90-Grad-Winkel auf dem Schreibtisch aufliegen – und gleichzeitig den Bildschirm auf Augenhöhe ausrichten. Wenn Ihnen diese Anschaffung zu kostspielig ist, besorgen Sie sich ein erhöhtes Standpult für Ihren Laptop-Bildschirm und dazu eine separate Tastatur. Beides richten Sie dann genauso aus, wie eben beschrieben.

Externe Tastatur für Notebook verwenden

Notebooks bergen aber noch mehr Gefahren, wenn Sie sie an bequemen oder ungewohnten Orten benutzen, etwa an einem Guest-Desk im Büro oder am Schreibtisch eines Hotelzimmers. Dort ist es umso schwieriger, eine Position zu finden, die Nacken, Schultern, Arme, Handgelenke und Hände schont. Wenn Sie viel von unterwegs arbeiten, tragen Sie am besten immer eine leichte, externe Tastatur und Maus bei sich. Und verschaffen Sie dem Laptop mit einem darunter gelegten Buch oder einem ähnlichen Hilfsmitteln eine erhöhte Arbeitsposition.

Notebook im Bett verwenden

Wenn Sie darauf bestehen, Ihren Laptop im Bett oder während des Fernsehens auf dem Sofa zu benutzen, widerstehen Sie wenigstens der Versuchung, auf der Seite zu liegen und Ihren Kopf mit einem Arm abzustützen: das schädigt Ihren Nacken und macht es zudem nahezu unmöglich, in einer halbwegs natürlichen Position die Tastatur zu bedienen. Im Bett sollten Sie mit einem aufrechten Rücken sitzen, unterstützt von einem festen Kissen. Stopfen Sie zudem ein weiteres Kissen unter Ihre Knie und richten Sie den Bildschirm Ihres Laptops so aus, dass etwaige Lichtquellen hinter Ihnen nicht vom Display reflektiert werden. Selbst wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen treffen, sollten Sie Ihren Laptop in solchen Positionen nicht länger als 5 bis 10 Minuten am Stück verwenden, ohne eine Pause einzulegen. Müssen Sie länger als eine halbe Stunde am Laptop arbeiten, wechseln Sie besser zu einem Schreibtisch – auch wenn der vielleicht weniger kuschelig und bequem erscheint.

Gesundheitliche Risiken durch Smartphones und Tablets

Wo Notebooks bereits Leute dazu verführen, sie an den unmöglichsten Orten zu verwenden, setzen Smartphones und Tablets nochmal eins drauf. Denn sie können tatsächlich überall verwendet werden und außerdem in nahezu jedweder Körperhaltung – von denen die meisten nicht unbedingt gesundheitsfördernd sind. Ihr Nacken und die Halswirbelsäule reagieren höchst empfindlich auf Fehlhaltungen. Auf Dauer kann das auch zu Quetschungen oder Überdehnungen derjenigen Nervenbahnen führen, die durchs Rückenmark verlaufen. Verzichten Sie auf vermeintlich wohltuende Dehnungen des Kopfes nach vorn oder hinten, sowie auf Drehungen und Neigungen zur rechten und linken Seiten. Machen Sie stattdessen lieber regelmäßige Pausen von der Bildschirmarbeit. Fühlen Sie Schmerzen, Taubheit oder ein Kribbeln, hören Sie mit dem, was Sie gerade tun, sofort auf und nehmen Sie wieder eine komfortablere Position ein.

Gesund arbeiten mit Touchscreens

Tablets besser horizontal verwenden

Im Gegensatz zu Laptops funktionieren Tablets wie Apples iPad und E-Reader wie Amazons Kindle sowohl horizontal als auch vertikal. Die horizontale Benutzung ist in aller Regel schonender, sofern sich das Tablet in einer komfortablen Position für Ihre Arme und Hände befindet – hier gilt in etwa die gleiche Regel wie für die Benutzung einer Tastatur am Desktop-PC. Dadurch, dass sich das Tablet aber normalerweise auf Höhe des Schoßes befindet, ist eine Überstreckung des Nackens quasi unabdingbar – was wiederum zu Haltungsschäden führen kann.

Nutzen Sie Touchscreens nicht vertikal

Vertikal benutzte Touchscreens sind rein ergonomisch im Nachteil. Sie beanspruchen die großen Muskeln in Schultern und Armen auf eine Art und Weise, die die Muskeln schneller erschöpfen lässt. Auch der ehemalige Apple-CEO Steve Jobs stellte auf einer Pressekonferenz im Oktober 2010 klar: „Touch-Oberflächen wollen nicht vertikal benutzt werden!“ Je senkrechter der Bildschirm also aufgebaut ist, desto mehr müssen Sie Ihr Handgelenk zum Tippen beugen – eine Haltung, die von Anatomen als „Dorsalflexion“ bezeichnet wird. Diese Dorsalflexion übt deutlich mehr Druck auf den Medianus-Nerv und andere Strukturen im Karpaltunnel des Handgelenkes aus.

Vertikal ausgerichtete Touchscreen-Monitore verlangen, dass Sie Ihren Arm ausstrecken und entgegen der Schwerkraft anheben, um den Bildschirm zu benutzen, was Ihre Muskeln extrem schnell erschöpft. In gewissem Maße passiert das auch, wenn Sie eine Maus oder ein Trackpad bedienen und zu weit vom Schreibtisch weg sitzen. Da wäre die Lösung allerdings simpel: setzen Sie sich einfach näher ran.

Im Gegensatz zu Desktop-PCs, bei denen es sogar gut ausgearbeitete Richtlinien darüber gibt, wie man sie ergonomisch vorteilhaft benutzt, sind solche Empfehlungen für Touchscreen-Nutzer eher spärlich und sogar widersprüchlich – denn sie sind abhängig davon, welche Arbeit genau Sie am Touchscreen verrichten. Wenn Sie nur etwas lesen, sollten Sie das Gerät am besten so positionieren, dass Sie den kompletten Bildschirm klar und deutlich erkennen können. Das ist in aller Regel ein leicht geneigter, nicht ganz 90 Grad erreichender Winkel auf Ihrer Augenhöhe. Kurz gesagt: eben die Ausrichtung eines Standard-Desktop-Monitors. Zum Tippen und Navigieren sind hingegen flache Winkel mit etwa 30 Grad am besten.

Handgelenke werden durch Touchscreens belastet

Die Position Ihrer Handgelenke hängt eng damit zusammen, ob Sie sich bei einer Multitouch-Geste eine Verletzung zuziehen oder nicht. Alan Hedge, Direktor des „Human Factors and Ergonomics“-Labors an der Universität Cornell meint, je mehr man das Handgelenk „dorsalflektiere“, desto größer sei das Risiko einer Verletzung. Er fügt aber auch hinzu, dass die meisten Gesten auf einem Touchscreen kaum Druckstärke benötigen – Sie sind also auf der sicheren Seite, sofern Sie Ihr Handgelenk nicht absichtlich überstrecken oder Gesten zu schnell und hektisch hintereinander wiederholen.

Taktiles Feedback fehlt bei Touchscreens

In der Theorie bergen die Onscreen-Tastaturen von Tablets und Smartphones die gleichen Risiken für RIS und verwandte Verletzungen wie physische Tastaturen. Aktuell ist das größte Problem der virtuellen Tastaturen jedoch ihr fehlendes, taktiles Feedback. Im Gegensatz zu mechanischen Tasten, die sich bewegen und Widerstand geben, reagieren virtuelle Tasten nicht, wenn sie gedrückt werden. Als Ersatz erlauben viele Hersteller das Hinzuschalten hörbarer Klick-Laute, was aber nicht immer effektiv ist – insbesondere nicht in lauten Umgebungen. Das Resultat, sagt Hedge, ist, dass Nutzer virtuelle Tasten bis zu acht Mal kraftvoller anschlagen als physische. Und das kriegen Finger, Handgelenke und Unterarme zu spüren. Wenn Sie also regelmäßig mehr als ein paar Sätze auf Tablet oder Smartphone tippen müssen, denken Sie über die Anschaffung einer Bluetooth- oder einer anderen, externen Tastatur nach. Gleichzeitig haben virtuelle Tastaturen aber auch gewisse Vorteile; etwa die Möglichkeit, eigene Tastenlayouts anzulegen. Unglücklicherweise setzen noch nicht allzu viele Hersteller auf diese Bonus-Funktion.

Muskeln werden ständig angespannt

Große Krafteinwirkung kann auch dann zum Problem werden, wenn Ihre Finger gerade gar nicht auf die Tastatur einhämmern. Sie in ständiger, krampfhafter Erwartung auf den nächsten Tipper zu halten, erfordert sogenannte „isometrische Spannung“, die Muskeln und Sehnen stark beansprucht. Machen Sie doch mal ein kleines Experiment: lassen Sie Ihren Arm in völliger Entspannung einfach locker zur Seite hängen, entspannen Sie Ihre Finger. Nun behalten Sie die Armposition bei und bringen Ihre Hand aber in die Position, die sie beim pausierten Tippen auf der Tastatur einnimmt. Spüren Sie den Unterschied? Sowohl für kleine als auch für große Muskeln gilt: je entspannter sie sind, desto besser.

Augenprobleme

Es scheint eine Binsenweisheit zu sein, dass Ihre Augen desto mehr leiden, je mehr sie sich anstrengen müssen, um etwas auf einem Touchscreen zu erkennen. Ein ähnliches Phänomen eben, wie wenn man im Halbdunkel über Stunden ein Buch zu lesen versucht. Das führt nicht selten zu Kopfschmerzen, Augenschmerzen und anderen Leiden. Auch wenn die physischen Mechanismen hinter diesen Leiden erstaunlich obskur sind, sind ihre Symptome doch nicht minder real. Grob gesagt hängt das Risiko von Augenproblemen durch Tablets und Smartphones direkt von drei Attributen des Displays ab: der Auflösung (und damit der Schärfe des Bildes), dem Kontrast (also wie hell oder dunkel Buchstaben und Bilder im Vergleich zum Hintergrund sind), und der Helligkeit (also wie viel Licht das Display abgibt). Seit den ersten Schritten mit schummrigen, niedrig aufgelösten PDA-Displays, hat die Technologie in allen drei Bereichen große Fortschritte gemacht. Mittlerweile sind scharfe, helle Displays wie das in Apples iPhone und Samsungs Galaxy-Smartphones glücklicherweise die Norm.

Immer kleinere Darstellung

Doch neuere, hochauflösende Bildschirme bergen ihre ganz eigenen Risiken. Da sie immer mehr Pixel auf einen Quadrat-Zoll packen, können sie auch Schriften immer kleiner und kleiner darstellen. Ebenso wie kleine Schriftgrößen bei gedruckten Texten, sind auch kleine Schriftgrößen bei virtuellen Dokumenten schwer lesbar und verursachen Augenprobleme – selbst, wenn Sie die Helligkeit des Bildschirms auf ein Maß hochschrauben, das perfekt auf die Umgebungsbeleuchtung abgestimmt ist. Smartphones mit Touchscreens, die Multitouch-Zoom unterstützen, helfen Ihnen zwar bei Schriften, die zu klein zum Lesen sind; doch die ständige Scrollerei im herangezoomten Dokument ist schnell ebenso erschöpfend. Spezielle Brillen zum Lesen von Tablet-Displays können helfen – vor allem, wenn Ihre Sehkraft altersbedingt bereits nachgelassen hat.

Umweltfaktoren spielen ebenso eine Rolle bei der Verstärkung gewisser visueller Beschwerden. Im Gegensatz zu Desktop-PCs, wo es in aller Regel nicht schwer ist, einen Platz für den Monitor zu finden, wo sich nichts auf dem Display spiegelt, werden Mobilgeräte oft an Orten eingesetzt, wo sich die Umgebung ständig verändert. Ähnlich wie beim Laptop sollten Sie also darauf achten, was sich in Ihrer Umgebung befindet, um Spiegelungen und störende Reflektionen auf dem Display zu vermeiden. Und weil trockene Umgebungsluft einige Symptome fördert, vermeiden Sie trockene, überhitzte Orte oder fragen Sie Ihren Optiker nach speziellen Feuchtigkeits-Augentropfen.

Virtuelle Tastaturen mit taktilem Feedback

Über Gesundheitsprobleme, ausgelöst durch den Gebrauch von Laptops und Mobilgeräten, wird selten berichtet. Zum Teil, weil die Leute oft nicht darüber Bescheid wissen und bestimmte Symptome eher anderen Ursachen zuordnen. In den 1990er Jahren führte das erhöhte Bewusstsein der Bevölkerung über Computer-basierte Krankheiten zu einer Flut von Beschwerden und rief eine Industrie ins Leben, die es sich auf die Fahne geschrieben hat, leidenden Desktop-Computer-Nutzern zu helfen. Auch, wenn es unwahrscheinlich ist, dass wir heutzutage nochmals eine ähnliche Reaktion der Öffentlichkeit erleben, arbeiten Hersteller bereits an Lösungen, die unserer Gesundheit dienen – etwa virtuelle Tastaturen mit taktilem Feedback. Vielleicht dürfen wir in Zukunft sogar mit Geräten rechnen, die uns warnen, wenn wir sie falsch oder gesundheitsgefährdend benutzen. Bis dahin müssen Sie allerdings selbst auf sich aufpassen und möglichen Risiken mit unseren Tipps entgegenwirken.

So schonen Sie Ihren Notebook Akku

Wir zeigen, wie Sie die Lebensdauer Ihres Notebook-Akkus auf Jahre erhalten, bereits schwächelnde Laptop-Akkus regenerieren und obendrein im Einsatz Strom sparen.

Laptop-Akkus können noch so gut sein, irgendwann geht ihre Leistung zurück und sie hauchen ihr Leben aus. Die Akku-Technologie selbst kann sich aber mit der Zeit verbessern, immerhin wird viel Geld in die Entwicklung neuer Notebook-Akkus investiert. Aber selbst wenn interessante neue Akku-Technologien irgendwann in der Zukunft auftauchen können, sollten Sie nicht mit großen Durchbrüchen für Laptop-Akkus in der näheren Zukunft rechnen.

Auch wenn ein Laptop-Akku letztendlich zum langsamen Tod verurteilt ist, können Sie sein Ende mit der richtigen Handhabung durchaus hinauszögern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Laptop-Akku schonen und so lange wie möglich nutzen können. Mit etwas Glück wird Ihre Batterie sogar so lange durchhalten, bis Sie Ihr mittlerweile ohnehin völlig veraltetes Notebook gegen ein neues mit extra langer Akkulaufzeit austauschen können.

Tipp 1: Reizen Sie den Laptop-Akku nicht aus

Wenn Sie einen Lithium-Ionen-Akku, der Standard ist bei den heutigen Notebooks, bis zum letzen Tropfen ausnutzen, so belasten und schwächen Sie die Batterie. Wenn Sie es ein oder zwei mal machen, so wird es die Batterie nicht umbringen, aber je häufiger Sie es machen, desto deutlicher wird dieser Effekt zu spüren sein und die Lebensdauer verkürzt sich (es gibt jedoch eine Ausnahme zu dieser Regel, denn unter Umständen ist es besser, wenn Sie die Batterie komplett entladen lassen. Dazu später mehr).

Die gute Nachricht: Sie können einen Notebook-Akku wahrscheinlich gar nicht ganz entladen lassen, zumindest geht das nicht ohne viel Aufwand. Die meisten modernen Laptops sind so konzipiert, dass sie automatisch herunterfahren, bevor die Batterie leer ist.

Windows 10, Vista und Windows 7 haben spezielle Einstellungen nur für diesen Zweck. Damit Sie diese Einstellungen betrachten können, klicken Sie auf „Start“ und tippen Sie „Energiesparplan bearbeiten“ ein. Wählen Sie nun „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“ aus und es erscheint ein neues Fenster. Scrollen Sie nun nach unten und klappen Sie die „Akku“-Einstellungen auf. Dort öffnen Sie „Kritische Akkukapazität“, diese ist wahrscheinlich bei ungefähr 5 Prozent, was ein guter Wert ist.

XP hat solche Funktionen nicht von Anfang an implementiert, auch wenn Ihr Notebook möglicherweise ein Hersteller-Programm installiert hat, welches die gleiche Funktion erfüllt.

Mythos: Sie sollten Ihren Notebook-Akku nie vollständig aufladen.

Dieser Punkt wird immer noch kontrovers diskutiert. Bei den Recherchen zu diesem Artikel haben wir mit Experten gesprochen, die mal für und mal gegen das vollständige Aufladen waren. Die Vorteile, die Sie haben, wenn Sie das Haus mit voll aufgeladenem Akku verlassen und somit länger ohne Strom auskommen, überwiegen das kleine Risiko, den Batterien etwas zu schaden.

Tipp 2: Vermeiden Sie Wärme

Wärme schadet Ihrer Batterie und vermindert deren gesamte Lebensspanne. Wenn Sie Ihr Notebook nutzen, so stellen Sie sicher, dass die Lüftungsschlitze nicht verdeckt sind. Arbeiten Sie niemals mit Ihrem Notebook auf Decken oder Kissen. Wenn möglich stellen Sie Ihr Notebook auf eine kleine Erhöhung, sodass ein großer Luftdurchfluss möglich ist.

Desweiteren sollten Sie die Lüftungen so häufig wie möglich mit einer Druckluftflasche reinigen. Sie können diese für ein paar Euro in jedem Computerfachgeschäft kaufen. Aber stellen Sie sicher, dass Sie den Instruktionen auf der Flasche folgen und machen Sie das nur, wenn Ihr Notebook ausgeschaltet ist.

Tipp 3: Gönnen Sie Ihrem Notebook-Akku eine Pause

Wenn Sie für eine Woche oder länger nur am Stromnetz arbeiten werden, so entfernen Sie zuvor den Notebook-Akku. Andernfalls nutzen Sie die Batterie ab, indem Sie diese die ganze Zeit über Be- und Entladen, ohne dass Sie einen Nutzen davon tragen. Desweiteren erwärmen Sie die Batterie (siehe oben: „Vermeiden Sie Wärme“).

Sie sollten es vermeiden, einen zu leeren Akku aus Ihrem Notebook herausholen, denn auch eine ungenutzte Batterie verliert mit der Zeit Ihre gespeicherte Energie. Sie wollen sicherlich nicht, dass die ganze Energie verloren geht, also entfernen Sie den Akku, wenn diese nur noch zur Hälfte geladen ist.

Entfernen Sie niemals den Akku, während Ihr Notebook noch eingeschaltet, im Standby oder im Ruhemodus ist. Dies würde zu einem Absturz Ihres Systems führen der möglicherweise Ihre Hardware schädigen. Selbst das Anschließen des Akkus, während Ihr Laptop läuft, kann das System beschädigen. Also entfernen und schließen Sie die Batterie nur dann an, wenn Ihr Notebook komplett ausgeschaltet ist.

Wenn Sie noch nie Ihre Notebook-Batterie entfernt haben und Sie nicht wissen, wie es geht, so lesen Sie sich Ihr Benutzerhandbuch Ihres Notebooks durch. (Falls Sie es nicht mehr haben, so können Sie es wahrscheinlich online finden). Die Anweisungen erfordern meist, dass Sie Ihre Notebook umdrehen und auf dem Boden des Notebooks einen Knopf drücken, währen Sie die Batterie entfernen.

Mythos: Kühlen Sie Ihren Laptop-Akku.

Manche Leute empfehlen Ihnen, dass Sie die Batterie in einer Plastiktüte verschlossen im Kühlschrank lagern sollten. Während Sie Ihre Batterie gekühlt lagern, sollten Sie es tunlichst vermeiden, dass Ihre Batterie nass wird. Aber im Kühlschrank besteht die reelle Gefahr der Wasser-Kondensation, deswegen sollten Sie Ihren Laptop-Akku lieber an einem trockenen Platz bei Raumtemperatur lagern. Ein einfacher Aktenschrank erfüllt diesen Zweck sehr gut.

Sie sollten den Laptop-Akku jedoch nicht zu lange unbenutzt oder komplett entladen lassen. Wenn Sie Ihre Batterie für mehr als zwei Monate nicht verwenden, so legen Sie die Batterie für ein paar Stunden in Ihr Notebook und benutzen es eine Weile lang. Danach können Sie die Batterie wieder entfernen.

Desweiteren sollten Sie vor einer Reise einplanen, dass Sie Ihre Batterie zumindest ein paar Stunden lang aufladen. Besser wäre es natürlich, wenn Sie die Batterie vollständig aufladen bevor Sie Ihr Notebook vom Stromnetz nehmen.

Akkulaufzeit unter Windows 10 verlängern

Durch den Stromsparmodus von Windows 10 können Sie die Akkulaufzeit von Notebook oder Tablet verlängern. Wir zeigen, wie er funktioniert.

Für Notebooks und Tablets bietet Windows 10 zusätzliche Stromspar-Funktionen. Durch den Stromsparmodus können Sie die Akkulaufzeit verlängern. Wir zeigen, wie er funktioniert.

Sie finden den Stromsparmodus in den Systemeinstellungen unter „System“. Gehen Sie dort auf „Stromsparmodus“. Dort können Sie den Modus über einen Schieberegler aktivieren, wenn der Rechner im Akkubetrieb läuft. Er lässt sich detaillierter anpassen, wenn Sie auf „Einstellungen für Stromsparmodus“ klicken.

Haben Sie den Stromsparmodus eingeschaltet, wird er automatisch aktiv, wenn die Akkuladung unter 20 Prozent sinkt. Diesen Prozentwert können Sie verändern. Im Stromsparmodus aktualisieren sich einige Apps nicht mehr selbstständig, zum Beispiel Mail, Kontakte und Kalender. Außerdem werden bestimmte Hintergrund-Apps abgeschaltet. Wollen Sie aber, dass bestimmte Apps auch dann Benachrichtigungen senden und empfangen können, gehen Sie auf „Immer zugelassen“ und wählen über „App hinzufügen“ die gewünschten Apps aus.

Der Stromsparmodus blockiert auch den Download von Windows-Update, sofern sie nicht als sicherheitskritisch eingestuft sind. Windows überprüft allerdings weiterhin regelmäßig, ob Updates verfügbar sind.

Die Helligkeit des Bildschirms reduziert der Stromsparmodus normalerweise um 30 Prozent. Allerdings können Hardware-Hersteller diesen Wert für ihre Geräte anpassen. Sie können verhindern, dass die Bildschirmhelligkeit gesenkt wird, indem Sie den Haken vor dieser Option entfernen.

So finden Sie die größten Stromfresser: Direkt über dem Eintrag für den Stromsparmodus können Sie sich in den Systemeinstellungen anzeigen lassen, welche Hard- und Software am meisten am Akku zehrt. Klicken Sie dazu auf „Akkunutzung“. Als erstes können Sie einen Zeitraum für die Auswertung einstellen, Windows bietet 24 Stunden, 48 Stunden oder 1 Woche an. Darunter sehen Sie, wie sich der Verbrauch der Akkuleistung prozentual auf das System, also Komponenten wie Prozessor, RAM und Festplatte, auf das Display oder das WLAN verteilt. Üblicherweise ist das Display mit Abstand der größte Verbraucher. Deswegen bringt eine reduzierte Bildschirmhelligkeit den größten Zugewinn an Akkulaufzeit.

Außerdem zeigt Ihnen Windows, wie hoch der Anteil am Stromverbrauch von Apps ist, die im Hintergrund laufen. Darunter finden Sie eine Liste der Apps, die Sie im Akkubetrieb am häufigsten genutzt haben: Wenn Sie ein App anklicken, können Sie sich unter „Details“ speziell für diese App die Verteilung zwischen dem Verbrauch bei der aktiven Nutzung und durch Hintergrundaktivitäten ansehen. Auf Apps, die häufig im Hintergrund aktiv sind, sollten Sie im Akkubetrieb verzichten, da sie Strom verbrauchen, ohne dass Sie gerade mit ihnen arbeiten. Bei Apps, die mit Windows 10 kommen oder speziell für das neue Betriebssystem entwickelt wurden, wie Kalender, den Browser Edge, Skype und den Windows Store, können Sie in dieser Ansicht entscheiden, ob sie im Hintergrund ausgeführt werden dürfen.

Smartphone-Kniffe: Telefonieren wie ein Profi

Telefonieren ist eine der Basisfunktionen jedes Smartphones. Mit einfachen Tricks holen Sie auch dabei noch mehr aus Ihrem Mobilgerät heraus.

Telefonieren kann wohl jeder mit dem Smartphone. Doch nicht alle Anrufe gehen so einfach über die Bühne. Oder eine Funktion macht nicht das, was Sie wollen. Wir geben Ihnen Tipps!

Niemals wichtige Anrufe vergessen!

Damit Sie nicht vergessen, wichtige Anrufe zu tätigen, lassen sich mithilfe der „Google Notizen“-App praktische Erinnerungen auf Ihrem Smartphone einspeichern. So können Sie sich beispielsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt oder auch an einem bestimmten Ort an das Telefonat erinnern lassen. Öffnen Sie hierfür die „Google Notizen“-App auf Ihrem Mobilgerät, und tippen Sie unten auf die Eingabeleiste mit der Beschriftung „Notiz schreiben“. Geben Sie eine Beschreibung für die Erinnerung ein, und berühren Sie anschließend oben rechts das Fingersymbol. Legen Sie nun entweder einen bestimmten Zeitpunkt für die Erinnerung fest oder wählen sie die Option „Ort“. Tippen Sie hier den gewünschten Ort ein, wie etwa „Zu Hause“, und gestatten Sie der App den Zugriff auf Google Maps.

Spracherkennung zum Telefonieren

Beim Telefonieren leistet die Ok-Google-Spracherkennung sehr gute Dienste: So können Sie mit einfachen Befehlen neue Anrufe starten oder Ihre Mailbox abrufen. Dies ist gerade im Auto sehr praktisch. So bleiben die Hände am Lenkrad und die Augen auf die Straße gerichtet.

Um einen bestimmten Kontakt anzurufen, sprechen Sie „Ok Google, rufe <Name des Kontakts> an“. Wenn Sie die Nachrichten auf Ihrem Anrufbeantworter abrufen möchten, sagen Sie „Ok Google, höre Mailbox ab“. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass die Spracherkennung auf Ihrem Smartphone aktiviert ist. Falls dies nicht der Fall ist, können Sie dies ganz einfach nachholen. Öffnen Sie zunächst die „Google Suche“-App. Wenn dort kein Mikrofon-Symbol zu sehen ist, müssen Sie die Sprachsuche noch aktivieren: Tippen Sie auf das Menüsymbol links oben, und navigieren Sie in den Einstellungen zum Punkt „Sprache“ und anschließend zu „Ok-Google-Erkennung“. Aktivieren Sie dort „Über die Google App“.

Telefonate im Ruhemodus gestatten

Damit nicht ungebetene Anrufer Sie nachts aus Ihren Träumen reißen können, bieten Android-Geräte eine praktische Nicht-Stören-Funktion. Mit dieser können Sie Ihr Smartphone nicht nur einfach auf „Stumm“ schalten – Sie dürfen auch sogenannte wichtige Unterbrechungen zulassen. So verpassen Sie auch nachts keine wichtigen Anrufe. Die entsprechenden Stellschrauben finden Sie in der Einstellungs-App auf Ihrem Androiden. Scrollen Sie hier zum Punkt „Gerät –> Töne –> Bitte nicht stören“. Wählen Sie anschließend die Option „Nur wichtige Unterbrechungen zulassen“. Über die Schaltfläche „Anrufe“ können Sie nun festlegen, welche Kontakte Sie auch nachts aus dem Schlaf klingeln dürfen. Hier stehen die Möglichkeiten „Von beliebiger Person“, „Nur von Kontakten“, „Nur von markierten Kontakten“ und „Keine“ zur Auswahl. Entscheiden Sie sich für die gewünschte Option. Außerdem können Sie noch, wenn gewünscht, den Schieberegler bei „Wiederholte Anrufer“ aktivieren. So können auch Anrufer Sie im Notfall erreichen, die nicht auf der Liste der markierten Kontakte stehen. Allerdings nur, wenn diese zweimal innerhalb von 15 Minuten anrufen.

Kontaktverknüpfung auf dem Homescreen

Einige Kontakte rufen Sie öfters an als andere. Damit Sie nicht jedes Mal Ihr Telefonbuch nach den entsprechenden Nummern durchstöbern müssen, können Sie besonders häufig genutzte Kontakte auf dem Startbildschirm legen. Tippen Sie hierfür auf den Homescreen, und halten Sie ihn etwa zwei Sekunden lang gedrückt. Wählen Sie nun den Punkt „Widgets“. Scrollen Sie hinunter bis „Kontakte“. Hier stehen drei Optionen zur Auswahl: „Direktnachricht 1 x 1“, „Direktwahl 1 x 1“ sowie „Kontakt 1 x 1“. Wählen Sie hier „Direktwahl 1×1“. Um das Widget auf dem Startbildschirm zu platzieren, tippen Sie dieses an, halten es gedrückt und schieben es an den gewünschten Platz. Anschließend wählen Sie den entsprechenden Kontakt aus, der hinterlegt werden soll. Wenn Sie danach das Widget berühren, verbindet es Sie direkt mit dem gewünschten Gesprächspartner.

Unerwünschte Anrufe blockieren

Sowohl nervige Werbeanrufe als auch aufdringliche Stalker lassen sich mit der Android-Applikation „ Calls Blacklist “ blockieren. Installieren Sie hierfür die Anwendung auf Ihrem Smartphone, und öffnen Sie diese anschließend. Über das Plussymbol auf dem blauen Balken fügen Sie Nummern hinzu, deren Anrufe Sie nicht entgegennehmen wollen. Einfügen lassen sich hier Nummern vom Anruferprotokoll, aus den auf dem Gerät gespeicherten Kontakten und aus dem Nachrichtenprotokoll. Außerdem lassen sich Nummern manuell eingeben oder ganze Städte oder Länder mit der Funktion „Beginnt mit“ ignorieren. Auch aus einer Datei können Sie unerwünschte Nummern in die App laden. Wählen Sie die gewünschte Option und die jeweilige Nummer aus, und klicken Sie dann auf „Hinzufügen“. Über das Uhrsymbol am oberen linken Bildschirmrand blocken Sie Anrufe nach einem festgelegten Terminplan.

Eigene Musik als Klingelton nutzen

Wer kennt es nicht: Ein Handy klingelt, und alle Umstehenden greifen gleichzeitig in die Tasche. Wenn Sie auch genug haben von dem eintönigen Gedudel, können Sie sich mit der App „ Ringtone Maker “ ganz einfach Abhilfe verschaffen. Hier lassen sich die Lieblingsausschnitte aus den MP3s, die Sie auf Ihrem Smartphone gespeichert haben, in nur wenigen Schritten zuschneiden und anschließend als Klingelton verwenden. Installieren Sie dazu die kostenlose Applikation auf Ihrem Mobilgerät. In der Übersicht zeigt Ihnen das Programm alle auf Ihrem Smartphone gespeicherten MP3s an. Wählen Sie Ihr Wunschlied aus und tippen Sie rechts daneben auf die drei Punkte. Um den Ausschnitt Ihres Lieblingssongs zu wählen, berühren Sie die Option „Bearbeiten“. Mithilfe der zwei grauen Schieberegler können Sie nun den Start-und Endpunkt des Klingeltons innerhalb des Frequenzsprektrums festlegen. Unten sind außerdem alle Informationen zusammengefasst. Hier lässt sich auch die ausgewählte Länge einsehen. Über das Diskettensymbol oben rechts im Bildschirm speichern Sie den fertigen Klingelton ab, legen ihn als Standardklingelton fest oder weisen ihn einem bestimmten Kontakt zu.

Samsung Bixby 2.0: Bessere KI und Angriff auf Alexa & Co.

Bringt der dritte Versuch den erwünschten Erfolg? Nachdem sich „S Voice“ nicht durchgesetzt hat und Bixby mit ein paar Problemen kämpft, startet Samsung mit Bixby 2.0 die nächste Offensive im Bereich der Sprachassistenten. Mit der kommenden Iteration versprechen die Südkoreaner einen noch intelligenteren Helfer, der den etablierten Assistenten Amazon Alexa, Apple Siri und Google Assistant gehörig Konkurrenz machen soll. Zu diesem Zweck hat Samsung im vergangenen Jahr das Entwicklerteam von Viv per Akquise mit ins Boot geholt. Das US-amerikanische Start-up war bis 2012 für Siri verantwortlich und ist seitdem als eigenständiges Unternehmen unterwegs.

Bixby 2.0: Vernetzung als Vorteil

Ein großer Vorteil für die Entwicklung von Bixby 2.0 ist der hohe Vernetzungsgrad mit Dritthersteller-Apps. Das ermöglicht komplexere, dialogähnliche Befehle. Hinzu kommt die von Viv bereitgestellte KI (Künstliche Intelligenz), die sich selbstständig weiterentwickelt. So soll Bixby 2.0 seinen eigenen Code schreiben, um neuartige Anfragen zu erlernen und schnell auszuführen. Deswegen lässt sich die Belegung der Bixby-Taste auf dem Samsung Galaxy S8, Galaxy S8+ und Galaxy Note 8 standardmäßig nicht verändern. Das schaffen nur Apps wie der „Bixby Button Remapper“ auf Umwegen. Um die zahlreichen Aufgaben zu bewältigen, ist eine große Rechenleistung von Nöten.

Kontextbezogen personalisiert

Wie der Vorgänger soll Bixby 2.0 auf weiteren Samsung-Geräten außer Smartphones Eingang finden. Dazu gehören Smart-TVs, Kühlschränke und Waschmaschinen. Da im Normalfall mehr als eine Person diese Apparate verwendet, kommt bei der Weiterentwicklung des Assistenten die „Context-Aware Personalization“ zum Einsatz – auf Deutsch „kontextbezogene Personalisierung“. Damit identifizieren die Geräte den jeweiligen Benutzer automatisch. Aufgrund der Geräteunabhängigkeit soll die Bixby-Engine künftig über eine Cloud laufen.

Geschlossene Beta

Bixby 2.0 geht zunächst in eine geschlossene Beta-Phase. Der Zugriff auf das SDK (Software Development Kit) – eine Sammlung aus Programmierwerkzeugen und Programmbibliotheken – erfordert eine Registrierung. Während Samsungs Entwicklerkonferenz SDC 2017 in San Francisco war zudem von der „Demokratisierung des IoT (Internet of Things)“ – also der vernetzten Infrastruktur von Alltagsgegenständen – die Rede. Demnach möchten die Südkoreaner ihre Smarthome-App, Smarthome-Hardware-Plattform und IoT-Plattform unter dem Namen „SmartThings“ zusammenführen und ein offenes, ganzheitliches System schaffen.

Bixby: Wettlauf der Tech-Giganten

Sprachbefehle entwickeln sich zu einem zentralen Mittel, um mit Technik zu kommunizieren – und die großen Tech-Konzerne liefern sich mit ihren Assistenten einen Wettlauf um die Gunst der Nutzer. Samsung tritt unter anderem gegen seinen langjährigen Kooperationspartner Google an. Der kalifornische Konzern hatte erst vor Kurzem angekündigt, den Google Assistant in Millionen Smartphones mit den beiden neusten Versionen seines mobilen Betriebssystems Android zu bringen. Mit der Zeit soll die Software ebenfalls in allen möglichen Geräten laufen, von der Smartwatch bis zum Auto. Amazon gab dem Trend zuletzt mit dem Erfolg seines Lautsprechers Echo mit integrierter Alexa-Assistentin einen entscheidenden Schub. Apple war ein Pionier mit der Sprachassistentin Siri, die schon seit 2011 im iPhone steckt.

Akkulaufzeit verbessern: So wechseln Sie den Notebook-Akku

Ein häufiges Problem: Der Laptop-Akku lädt nicht mehr. Sind Sie von einem Totalschaden oder zu geringen Laufzeiten im mobilen Gerätebetrieb betroffen, helfen diese Tipps!

Entscheidend für die Mobilität eines Notebooks ist dessen Akku. Wenn er schwächelt oder nicht mehr auflädt, lohnt sich der Kauf eines Ersatzmodells. Sie bleiben mit Ihrem Notebook so weiterhin mobil und nutzen es unterwegs ohne Steckdose. Doch welches Modell soll es sein? Sollte man einen originalen Energiespender des Notebook-Herstellers kaufen oder tut es auch eine günstigere Komponente eines anderen Herstellers? Und wie findet man überhaupt einen passenden Akku? COMPUTER BILD geht den Fragen nach.

Passenden Akku finden

Je nach genutztem Notebook brauchen Sie einen bestimmten Akkutyp. Die einfachste Möglichkeit, ein passendes Modell zu finden, führt über eine Google-Suche. Drücken Sie zunächst die Windows-Taste und Pause, um das Systeminformations-Fenster von Windows aufzurufen. Darin findet sich die Modellbezeichnung Ihres Notebooks. Indem Sie sie beispielsweise bei Google eingeben in Kombination mit dem Begriff Akku, sollten Sie auf ein entsprechendes Angebot stoßen – beispielsweise bei Amazon. Falls die genannte Tastenkombination bei Ihnen nicht funktioniert, liegt das womöglich daran, dass Sie ein Lenovo-Notebook mit vorinstalliertem Windows 7 nutzen, hier tritt das Problem meist auf. In dem Fall behelfen Sie sich, indem Sie im Startmenü mit der rechten Maustaste auf Computer klicken und die Eigenschaften öffnen. Auch so erscheint der entsprechende Info-Dialog. Ein Standard-Tipp für Aufrüster: Es schadet nicht, einen Blick in das Handbuch des Notebooks zu werfen. Eventuell liefert es Hinweise für den Akkukauf beziehungsweise -tausch. Haben Sie kein Handbuch (mehr), googeln Sie die Modellbezeichnung Ihres Notebooks und laden Sie eine PDF-Dokumentation herunter. Mit Glück finden sich darin die gewünschten Angaben. Per Internetrecherche nach Ihrer Notebook-Seriennummer stoßen Sie womöglich ebenfalls auf passende Akkus.

Original-, Fremd- oder gebrauchten Akku?

Die Hersteller von Mobilrechnern bieten meist neben Programmen, mit denen Sie den Laptop-Akku kalibrieren, das Reparieren des Akkus sowie Ersatzgeräte an. Ein Ersatzgerät kostet meist deutlich mehr als das Produkt eines eher unbekannten Anbieters. Ähnlich wie bei Druckerpatronen versprechen die Hersteller mit originalen Produkten eine höhere Qualität: Sie sollen optimal auf die zu bestückenden Geräte abgestimmt sein. Die Notebook-Hersteller empfehlen verständlicherweise ihre eigenen Stromspender, von denen der Billig-Mitbewerber gehe Brand- oder Explosionsgefahr aus. Von der Hand zu weisen ist das nicht, bei Verarbeitungsmängeln könnte beides aber auch bei Originalen auftreten. Äußerlich merkt man Fremd-Akkus ihre Qualität nicht an – sie unterscheiden sich optisch unwesentlich von ihren Vorbildern. Wollen Sie einige Euro sparen, sollten Sie vor dem Kauf eines Fremd-Akkus zumindest die Rezensionen auf der Shop-Webseite studieren. Anhand eventueller Beanstandungen schätzen Sie die Zuverlässigkeit grob ein. Achten sollten Sie auf annähernd gleiche technische Daten zu Spannung, Kapazität, Milliamperestunden. Wer mehr Geld investiert für Originale, hat außer theoretisch höherer Qualität einen weiteren Vorteil: Man informiert Sie über Rückrufaktionen. Sollte eine Produktreihe einen kritischen Fehler aufweisen, machen Sie eher die großen Firmen darauf aufmerksam als deren Nachahmer. Gebrauchte Akkus, egal, welchen Anbieters, sind weniger empfehlenswert, da sie teilweise eine starke Abnutzung aufweisen.

Akkus zum richtigen Zeitpunkt kaufen

Direkt nachdem ein Akku produziert ist, verschleißt er schleichend – unabhängig von seiner Nutzung. Sie können Ihren Akku zwar schonen, etwa indem Sie zu Hause Ihr Notebook ohne Akku betreiben, aufhalten lässt sich die permanente Abnutzung jedoch nicht. Wichtig beim Akkukauf ist die Frage, wann das Modell hergestellt wurde. Je länger die Produktion zurückliegt, desto weniger ist der Akku vorab geladen und desto kürzer lebt er. Entsprechende Angaben sind zwar selten, dennoch sollten Sie nach dem Entstehungsdatum im Internet Ausschau halten. Es lohnt nicht, einen Zweitakku zu kaufen, wenn man ihn derzeit nicht unbedingt benötigt. Sinnvoller: das Zubehör erwerben, wenn das derzeit genutzte allmählich schwächelt oder (fast) defekt ist. Wer den Laptop häufiger mobil nutzt und auf hohe Laufzeiten angewiesen ist, kann jedoch bedenkenlos einen zweiten oder dritten Energielieferanten ordern. Für Ultrabooks gibt es übrigens kaum zusätzliche Akkus, da sie fest verbaut und nicht ohne Weiteres austauschbar sind. Wenn die Akkuleistung nachlässt, ist das ein Fall für den Händler oder die Werkstatt.

Inbetriebnahme: Keine große Hürde

Den neuen Akku in Betrieb zu nehmen, stellt keine besondere Herausforderung dar: Sie entfernen den alten Akkumulator und setzen stattdessen den neuen ein. Den verbinden Sie gegebenenfalls noch mit dem mitgelieferten Netzteil. Viele nachkaufbare Akkus sind vorab geladen, sodass ein sofortiges Losarbeiten ohne Steckdose klappt. Ob Sie zunächst eine Verbindung zu Notebook oder Steckdose herstellen, spielt meist keine Rolle.

Akkulaufzeit verbessern mit einfachen Tricks

Es genügen simple Maßnahmen, damit der Laptop im Betrieb unterwegs länger durchhält. Naheliegend ist, die Bildschirmhelligkeit bei geringem Sonnenlicht zu reduzieren. Das klappt per Energieoptionen oder Windows-Mobilitätscenter: Die Bordmittel öffnen Sie unter Windows 8(.1) über ein Kontextmenü, das die Tastenkombination Windows und X aufruft. Der Aufruf klappt ansonsten, indem Sie die Windows-Taste und R drücken und powercfg.cpl beziehungsweise mblctr eingeben. Bei PCs steht letztgenanntes Bordmittel nicht zur Verfügung. Einige Notebooks bieten die Möglichkeit, abhängig von der Umgebungshelligkeit automatisch die Displayhelligkeit zu regulieren; machen Sie davon Gebrauch! Ansonsten erhöht das Abschalten unnötiger Funktechniken wie Bluetooth, GPS oder WLAN die Akkulaufzeit. Seit Windows 8 bringen Microsoft-Systeme hierzu einen Flugzeugmodus mit: Den aktivieren Sie in der Charms-Bar, die sich via Windows-Taste und C öffnet. Beenden Sie auch unnötige im Hintergrund laufende Programme. Aufwendige Konvertierungen oder Videobearbeitungen sollten im Akkubetrieb tabu sein. Fahren Sie Windows herunter, wenn Sie Ihr Notebook verlassen, oder versetzen Sie es in den ähnlichen Ruhezustand. Im Stand-by-Modus benötigt das Gerät noch Energie, jedoch weniger als im Normalbetrieb. Wenn Sie zugunsten der Akkulaufzeit auf Tempo verzichten wollen, öffnen Sie die Energieoptionen und stellen hier Energiesparmodus ein. Oft findet sich im Einstellfenster auch ein spezieller Energiesparplan, den der Notebook-Hersteller vorinstalliert hat: Auch damit drosseln Sie Komponenten wie Prozessor oder Netzwerkkarte, um länger mobil zu bleiben. Unter Energiesparplaneinstellungen ändern und Erweiterte Energieeinstellungen ändern nehmen versierte Anwender Detailanpassungen vor.

Tipps zum richtigen Laden und Lagern

Indem Sie Ihren Akku bei längerem Nichtgebrauch herausnehmen und kühl lagern, schonen Sie ihn. Ein trockener Keller bietet sich als Aufbewahrungsort an, weniger der Kühlschrank. Experten empfehlen, die Strommenge nicht unter 50 Prozent sinken zu lassen, da dabei jedes Mal ein Teil der Gesamtkapazität verloren geht. Zu mehr als 80 Prozent sollten Sie den Akku nicht laden, ansonsten steigt die Belastung bei diesem Vorgang. Als optimal für die Lagerung gelten sowohl die Prozentwerte 40 als auch 75. Eine 100-prozentige Füllmenge empfiehlt sich keinesfalls, da hierbei die einzelnen Zellen schneller altern. Den Akkutod könnte ein vollständiges Entladen bedeuten: Bei einer solchen Tiefentladung sinkt die Strommenge unter einen kritischen Wert, der zu irreparablen Schäden führen kann. Benötigen Sie Ihren Akku längere Zeit nicht, sollten Sie ihn trotz Nichtbenutzung von Zeit zu Zeit aufladen – die gespeicherte Strommenge reduziert sich schleichend.

Interessante Akku-Infos abrufen

Zahlreiche Infos zu Ihrem Akku offenbaren nicht nur spezielle Analyse-Tools, sondern auch Windows-Systeme. Unter Windows 7 ist das Werkzeug der Wahl ein spezielles Kommandozeilen-Tool: Rufen Sie die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten auf, indem Sie im Startmenü nach cmd suchen und Strg, Umschalt und Eingabe drücken. Ins neue Fenster tippen Sie powercfg -energy -output c:\energie.html ein. Nach einer guten Minute entsteht auf der C-Partition eine neue Datei, die im Browser diverse Hardware-Infos und mögliche Software-Einstellungsfehler listet. Darin aufgeführte Angaben helfen dabei, einen neuen Akku auszusuchen. In Windows 8.1 ist der genannte Befehl ebenfalls nutzbar, empfehlenswert ist insbesondere der Kommandozeilen-Befehl powercfg /batteryreport -output c:\energie.html. Statt eines Energieeffizientberichts erzeugt das Kommando einen sogenannten Battery Report. Die Datei öffnet sich ebenfalls im Browser und zeigt auf, wie sich Ihre Batterie in letzter Zeit abgenutzt hat.

Akku kalibrieren für genauere Windows-Angaben

Unten rechts auf dem Bildschirm, im sogenannten Infobereich, zeigen Windows 7 und 8 ein Akku-Symbol an. Bewegen Sie den Mauszeiger darauf, erscheint die restliche Ladung in Prozent sowie die verbleibende Nutzungszeit. Diese Infos fallen zunehmend ungenauer aus. Stimmen sie nicht mehr, hilft es, den Akku zu kalibrieren. Das sollten Sie allenfalls selten und nicht zu oft durchführen. Die Hersteller von Notebooks bieten zum Kalibrieren oft spezielle Tools an, nötig sind die jedoch nicht. Zum Kalibrieren schalten Sie Ihr Notebook aus und laden es vollständig auf. Danach starten Sie das Gerät, unterbinden in den Windows-Energieoptionen das Abdunkeln des Bildschirms und das frühzeitige Herunterfahren bei Energiemangel. Im Anschluss entfernen Sie das Aufladekabel und lassen Ihr Notebook solange eingeschaltet, bis es durch einen geleerten Akku abstürzt. Damit ist der Akku kalibriert.