So kommt das Smartphone heil durch den Winter

Nässe und eisige Temperaturen setzen Ihrem Smartphone zu. Wir geben Tipps, wie Sie Ihr iPhone und Android-Smartphone heil durch den Winter bringen.

Problem: Akku-Laufzeit

Die Kälte macht dem Akku schwer zu schaffen, er hält mit einer Ladung nicht mehr so lange durch. Standby- und Gesprächszeit verringern sich. Je kälter ein Akku wird, desto weniger Kapazität hat er noch.

Versuchen Sie das Auskühlen zu vermeiden oder zumindest zu verlangsamen, indem Sie das Smartphone eng am Körper tragen, beispielsweise in den Innentaschen von Mantel und Jacke – und das Smartphone nicht in den Mantel- oder Jackenaußentaschen transportieren. Alternativ sind auch Handtaschen oder Rucksäcke geeignet – falls sie warm und wasserdicht sind. Beim Skifahren oder Rodeln empfiehlt sich zudem eine wasserdichte und stoßfeste Hülle.

Lassen Sie das Smartphone nicht im parkenden Auto liegen. Dort kühlt es völlig aus.

Berücksichtigen Sie die verkürzte Akku-Laufzeit und behalten Sie den Ladebalken Ihres Smartphones öfters im Auge. Nutzen Sie häufiger die Gelegenheit zum Aufladen. Mit dem Akku-Aufladen sollten Sie aber immer warten, bis sich das Mobiltelefon an die Raumtemperatur angepasst hat. Wärmen Sie Ihr Handy deshalb erst einmal langsam auf Zimmertemperatur auf, bevor Sie den Akku aufladen.

Erschwerte Bildschirmbedienung

Der Bildschirm leidet ebenfalls. Er lässt sich nicht mehr so leicht bedienen. Im Winter tragen die meisten Menschen Handschuhe – dass erschwert die Benutzung von Smartphones ganz besonders. Denn die Touchscreen-Bildschirme lassen sich mit herkömmlichen Handschuhen nicht bedienen. Die Touchscreens reagieren nicht etwa auf mechanischen Druck, sondern auf die Veränderungen eines schwachen elektrischen Feldes an ihrer Oberfläche. Diese werden aber nur von elektrisch leitenden Dingen ausgelöst. Finger gehören dazu, Textilfasern jedoch nicht. Für Abhilfe sorgen Spezialhandschuhe, in deren Fingerkuppen leitfähige Fasern eingewoben sind. Diese finden Sie im Handel unter der Bezeichnung „Screen-Gloves“ beziehungswiese „Touchscreen-Handschuhe“.

Gefahr durch Glätte

Es hört sich banal an, ist aber im Winter ein konkretes Problem: Schneller als man denkt, ist man auf einem glatten Gehweg ausgerutscht und das Smartphone auf dem harten Beton gelandet. Wenn dieser Worst Case eintritt, sollte man nie versuchen, eigene Reparaturversuche zu starten. Denn im Zweifelsfall werden bestehende Schäden nur verschlimmert. Daher ist es immer besser, einen Experten hinzuzuziehen.

Nässe im Gehäuse

Dringt gar Feuchtigkeit, beispielsweise durch schmelzenden Schnee, in den elektronischen Wegbegleiter ein, so droht der Totalausfall. Falls Sie bemerken, dass Feuchtigkeit eindringt beziehungsweise eingedrungen ist, dann schalten Sie das Smartphone sofort aus und lassen es in Ruhe aufwärmen und austrocknen. Entfernen Sie den Akku, sofern möglich, und setzen Sie das Gerät mit geöffnetem Batteriefach der normalen Zimmertemperatur aus.

Doch Vorsicht: Versuchen Sie nicht das Aufwärmen dadurch zu beschleunigen, dass sie es auf einen Heizkörper legen oder mit einem Fön erhitzen. Das schadet mehr als es nutzt, weil viele elektronische Komponenten sehr empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen reagieren.

Plötzliche Temperaturschwankungen vermeiden

Gefahr geht auch von abrupten Temperaturwechseln aus. Im Gerät kann sich Kondenswasser bilden und Schäden an der Elektronik anrichten. Kehren Sie mit einem ausgekühlten Handy in die warme Wohnung oder Skihütte ein, dann geben Sie ihm idealerweise eine halbe Stunde Zeit, sich langsam an die Plusgrade zu gewöhnen. Im Zweifel empfiehlt es sich, das Gerät abzuschalten und erst wieder in Betrieb zu nehmen, wenn es komplett durchgewärmt ist.

Extra-Tipp: Bei Geräten mit Festplatten – wie beispielsweise Notebooks – kann das Kondenswasser Kurzschlüsse verursachen, die zu Head-Crashes führen. Daher sollte auch ein Notebook, das stark ausgekühlt ist, nicht sofort in einem warmen Raum in Betrieb genommen werden. Besser ist es auch hier, eine gewisse Akklimatisierungszeit einzuplanen, damit etwaiges Kondenswasser wieder verdunsten kann.

Telefonieren trotz Kälte

Mit einem passenden Headset und einer automatischen Rufannahme können Sie das Telefon in der Tasche stecken lassen und müssen es nicht für jeden Anruf umständlich aus der Winterkleidung hervorholen. Diese Methode eignet sich besonders gut auch für den Weihnachtsmarktbesuch, wenn man mit Glühweintasse und Weihnachtsstollen ohnehin alle Hände voll hat.

Notebook-Akkus optimal ausreizen

Wie verlängere ich die Akku-Laufzeit im normalen Betrieb?

Verzichten Sie auf alles, was Sie nicht unbedingt brauchen: Nehmen Sie nicht benötigte CDs/DVDs und auch Speicherkarten (etwa für Kameras) aus den Laufwerken. Damit verhindern Sie, dass Windows auf diese Medien zugreift und Akku-Leistung vergeudet. Stöpseln Sie auch alle nicht gebrauchten externen Geräte wie Mäuse, USB- oder Firewire-Geräte ab. Bereits mit diesen simplen Maßnahmen läuft Ihr Notebook im Akku-Betrieb ein paar Minuten länger.

Der größte Stromfresser im Notebook ist der Prozessor mit seinen elektronischen Bauteilen („Chipsatz“). Auch Bildschirm, Laufwerke und Schnittstellen – die Verbindungen zu Netzwerken oder Druckern – brauchen ordentlich Saft. Mit einigen Einstellungen in Windows sparen Sie richtig viel Strom. Wie das geht, lesen Sie in der Fotostrecke.

Was muss ich über Akkus wissen?

Notebooks aktueller Baureihen arbeiten fast ausnahmslos mit „Lithium-Ionen“-Akkus: Diese Stromspeicher sind leicht, haben eine hohe Kapazität, sind schnell aufgeladen und gelten als wartungsfrei. Allerdings sind Lithium-Ionen-Akkus teuer und altern schnell: Nach zwei bis drei Jahren hat ein Lithium-Ionen-Akku die Hälfte seiner Kapazität verloren. Das Alte­rn können Sie nicht vermeiden, allenfalls verzögern. Wie lange der Akku Ihres Notebooks seine Leistung behält, hängt unter anderem von der Zahl der Lade-/Entladezyklen und der Betriebstemperatur ab. Setzen Sie hier an, um das Leben des Energiespeichers zu verlängern:

  1. Schöpfen Sie die Kapazität des Akkus möglichst voll aus. Vermeiden Sie unnötiges Aufladen, wenn Sie nur wenig Batterieladung verbraucht haben – jeder Ladevorgang verkürzt die Lebensdauer!
  2. Vermeiden Sie große Hitzebelastung (Temperaturen über 30 Grad) und starke Kälteeinwirkung (unter -10 Grad). Lassen Sie Ihr Notebook nicht lange in praller Sonne oder im Winter etwa im Auto liegen.
  3. Wenn Sie mehrere Tage am Stromnetz arbeiten, entfernen Sie den Akku aus dem Notebook, damit er nicht dauerhaft stark erhitzt. Achten Sie darauf, dass der Ladezustand bei etwa 40 Prozent liegt.

Ihr iPhone geht zu früh aus? So kalibrieren Sie den Akku neu

Ihr iPhone macht zu schnell schlapp, oder das Smartphone geht sogar plötzlich ohne Vorwarnung aus? Dann ist vermutlich der Akku falsch kalibriert. Wir sagen, wie Sie den Fehler beheben.

Wer kennt das nicht: Am Anfang hält das iPhone noch locker den ganzen Tag durch, doch nach einem Jahr Powernutzung kommt man gerade noch bis zum Nachmittags-Snack. Oder noch schlimmer: Das Smartphone geht urplötzlich aus, obwohl der Akkustand eben noch bei 10 Prozent war. Eine zuverlässige Nutzung ist so kaum noch möglich.

In einigen Fällen ist die Ursache ein defekter Akku, häufig ist die Batterie aber nur falsch kalibriert. Dann denkt das System quasi, der Akku ist schon leer – dabei ist noch etwas Restladung vorhanden. Das merkt man etwa daran, wenn man das Smartphone nach dem plötzlichen Abschalten direkt wieder starten kann, ohne es an die Steckdose gehangen zu haben. Oder wenn der Akku-Ladestand innerhalb weniger Minuten von 10 auf 1 Prozent abstürzt, dann aber noch gefühlt eine halbe Stunde durchhält.

Um diesen Fehler zu beheben, müssen Sie glücklicherweise nicht erst zum Apple Store fahren, sondern nur selbst ein paar Handgriffe erledigen. Wir erklären, wie es geht.

iPhone-Akku neu kalibrieren – so geht’s

Um den Akku neu zu kalibrieren, sollten Sie ihn einmal komplett ohne Unterbrechung aufladen. Lassen Sie das iPhone ruhig eine Stunde länger als nötig an der Steckdose. Anschließend müssen Sie die Batterie komplett entladen. Das geht am schnellsten mit aufwendigen 3D-Spielen, alternativ hilft auch die Aufnahme eines 4K-Videos (Einstellungen -> Fotos & Kamera -> Video aufnehmen -> 4K (30fps)), die den Akku zuverlässig leersaugt. Dafür benötigen Sie aber ein paar Gigabyte freien Speicherplatz, die Funktion steht zudem nur auf dem iPhone 6s und iPhone 7 zur Verfügung. Bei älteren Modellen tut es notfalls auch eine FullHD-Aufnahme.

Wichtig: Schaltet sich das iPhone ab, versuchen Sie zunächst, es mit einem längeren Druck auf den Power-Button zu starten – am besten mehrfach. Danach sollten Sie das Gerät noch einmal knapp sechs Stunden liegenlassen um den Akku tiefenzuentladen. Erst dann hängen Sie das iPhone wieder an die Steckdose. Lassen sie es bis 100 Prozent laden und geben Sie ihm danach noch ruhig eine Stunde oder zwei zusätzlich Saft. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie diesen Schritt noch einmal wiederholen. In den meisten Fällen arbeitet das Smartphone dann zuverlässiger und hält länger durch.

So optimiert Windows 10 Ihre SSD

Bei Festplatten gehört das Defragmentieren zu den Basis-Aufgaben: Windows räumt dabei den Magnetspeicher so auf, dass zusammenhängende Dateien auch auf der Platte nahe beieinanderliegen. Das erhöht die Geschwindigkeit der Festplatte vor allem beim Lesen und Schreiben großer Dateien, da die Schreib-/Leseköpfe keine weiten Wege zurücklegen müssen.

Auch Windows 10 bietet eine Funktion, um Laufwerke zu defragmentieren und zu optimieren – selbst bei SSDs. Allerdings ist bei Flash-Speicher das Defragmentieren kontra-produktiv: Denn wenn Windows Dateien neu sortieren würde, müsste es jedes Mal Schreibvorgänge auf der SSD durchführen. Da SSDs aber nicht beliebig viele Schreibvorgänge vertragen, würde das Defragmentieren ihre Lebensdauer verkürzen.

Deshalb schaltet Windows 10 das Defragmentieren aus, sobald es eine SSD im System entdeckt. Trotzdem finden Sie aber auch bei einer SSD die Funktion zur Laufwerks-Optimierung – bringt Windows 10 also ihre SSD schrittweise um?

Nein. Denn das Betriebssystem optimiert SSDs anders als Festplatten. Die Optimierung umfasst nämlich neben dem Defragmentieren zahlreiche andere Optionen, die das Speichertempo erhöhen sollen. Bei einer SSD führt Windows 10 keine Defragmentierung durch. Stattdessen verbessert es die SSD-Geschwindigkeit per TRIM-Befehl. Windows zeigt der SSD damit an, welche Dateien das Betriebssystem gelöscht hat. Der SSD-Controller muss dann diese nicht mehr umkopieren, wenn es den Flash-Speicher aufräumt: Die Schreibgeschwindigkeit der SSD steigt. Damit stellt der TRIM-Befehl die Verbindung her zwischen dem Dateisystem, in dem Windows den Speicherinhalt organisiert und der Blockstruktur, mit der die SSD den Speicherplatz verwaltet.

Solange also Windows den eingesetzten Flash-Speicher als SSD erkennt, wendet das Betriebssystem die passende Optimierung für den Speicher an. Es schickt dazu einen ATA-Befehl an die SSD, mit dem es unter anderem die Drehgeschwindigkeit der Platte abfragt. Gibt die SSD die korrekte Antwort, die sie als nicht-drehendes Speichermedium ausweist, weiß Windows, dass ein Flashspeicher im System steckt. Sollten Sie eine SSD eingebaut haben, die Windows fälschlicherweise als Festplatte erkennt, sollten Sie die Firmware der SSD aktualisieren.

iPhone X: Komponenten kosten nur 357,50 Dollar

Die Bauteile des iPhone X kosten ungefähr 360 Dollar, im Handel wird das Gerät für 1000 Dollar angeboten.

Apple bietet sein iPhone X seit dem 3. November zum Einstiegspreis von 1149 Euro an. In den USA kostet die kleinste Version mit 64 GB Speicher hingegen 999 US-Dollar. TechInsights hat untersucht, wie groß der Gewinn ist, den Apple mit jedem iPhone X macht. Dazu wurden die Kosten der Komponenten geschätzt. Der Bildschirm schlägt hierbei mit 66,50 US-Dollar zu Buche, das Gehäuse aus Stahl kostet 36 US-Dollar. Insgesamt summieren sich die Kosten der Komponenten beim iPhone X auf 357,50 US-Dollar. Bei einem Verkaufspreis von 999 US-Dollar ergibt sich eine Bruttohandelsspanne von 64 Prozent. Damit verdient Apple mit dem iPhone X mehr als beim iPhone 8, dass auf eine Bruttohandelsspanne von 59 Prozent kommt.

Dies liegt auch daran, dass viele Komponenten für das iPhone X deutlich teurer sind als die für das iPhone 8. So kostet der größere Bildschirm des iPhone-Flaggschiffs fast doppelt so viel. Auch das Gehäuse fällt mit 36 US-Dollar deutlich teurer aus als das Gehäuse des iPhone 8 für 21,5 US-Dollar. Bei allen Zahlen handelt es sich jedoch nur um die Kosten der Bauteile. Die Ausgaben für die Herstellung, Entwicklung, Software, Werbung und Vertrieb sind hier noch nicht einbezogen. Apple-Chef Tim Cook hält nicht viel von solchen Aufstellungen. 2015 gab er zu bedenken, dass er noch nie eine Kostenaufstellung für ein Apple-Produkt im Internet gesehen habe, die korrekt gewesen sei.