Abkühlung: Notebook und Co. gegen Hitze schützen

Elektronische Geräte wie Notebooks, Tablets und Handys besitzen heutzutage eine hohe Leistungsfähigkeit und ermöglichen komplexe Anwendungen. Sie bieten dem Nutzer neben Funktionalität und Kommunikation auch die Möglichkeit der Unterhaltung. Allerdings kann es bei längeren Nutzungszeiten schnell zu einer Überhitzung und damit zu einer Verringerung der Lebensdauer oder einem Totalschaden kommen. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, damit Sie lange Spaß an Ihren technischen Geräten haben.

Hitze lässt den Akku schneller altern

Bereits eine geringfügige Erhöhung der Umgebungstemperatur kann elektronischen Geräte nachhaltig schaden. Stephan Scheuer vom TÜV Rheinland warnt im Nachrichtenmagazin „Focus“: „Erhöht sich die Umgebungstemperatur dauerhaft um zehn Grad, halbiert sich die Lebensdauer eines Computers“. Am härtesten trifft es in der Regel den Akku. Durch die Hitze entstehen darin Gase, die entweichen und dafür verantwortlich sind, dass sich die Akkukapazität verringert.

Aus diesem Grund schützen Hersteller von Notebooks, Tablets und Co. ihre Geräte häufig mit einem automatischen Abschaltmodus gegen hohe Temperaturen. Verlass ist darauf allerdings nicht immer – und eine Garantie gegen Hitzeschäden geben die Hersteller in der Regel nicht.

Notebooks: Auf ausreichende Kühlung achten

Während Handys und Tablets Wärme über ihre Hülle abgeben, werden Notebooks über ein Lüftungssystem gekühlt. Ein Ventilator sorgt dafür, dass die warme Luft nach außen transportiert wird. Das Prinzip funktioniert aber nur dann, wenn die Lüftungsschlitze frei sind. Insbesondere bei hohen Temperaturen müssen Sie also dafür Sorge tragen, dass diese nicht verdeckt sind. Stellen Sie das Notebook daher nicht auf einer Oberfläche ab, die die unteren Lüftungsschlitze verdeckt. Es muss immer ein Spalt vorhanden sein, durch den die erhitzte Luft entweichen kann.

Arbeitspausen einlegen

Platzieren Sie Ihr Notebook deshalb auf einer neutralen, glatten Unterlage wie einem Tisch. Vermeiden Sie es, den Computer auf einer Decke oder ähnlichem zu platzieren, wo die Hitze keine Möglichkeit hat abzuziehen. So schützen Sie nicht nur den Akku, sondern auch Prozessor und Grafikkarte, die durch die Hitze bleibenden Schaden nehmen können. Bei sehr heißen Temperaturen sollten Sie zudem zwischendurch immer wieder eine Arbeitspause einlegen und das Notebook ausschalten. Sie können das Notebook bei großer Hitze auch schützen, indem Sie darauf verzichten, energieaufwendige Programme für Videoschnitt oder PC-Spiele mit aufwendiger Grafik nonstop zu verwenden.

So schützen Sie Akku und Touchscreen

Der beste Schutz vor Überhitzung Ihrer technischen Geräte ist das Abschirmen vor direkter Hitze- und Sonneneinstrahlung. Müssen Sie Ihr Notebook im Auto aufbewahren, ist der Kofferraum der ideale Platz dafür – eine geschlossene Kofferraumabdeckung schützt das Elektrogerät vor zu starker Hitze. Handys und Tablets, die Sie vielleicht mit an den Strand oder in den Park nehmen, sollten Sie in einem Rucksack vor der Hitze abschirmen.

Temperaturschwankungen bergen Risiko für Schäden

Direkte Sonneneinstrahlung schadet auch dem Display bzw. dem Touchscreen Ihres Smartphones. Bei zu hoher Temperatur kann es sich verflüssigen und unbedienbar werden. Manchmal sind solche Folgen nur kurzweilig – bei vielen Smartphones führt es aber zu dauerhaften Schäden. Daher gilt auch hier: Schützen Sie Ihr Smartphone vor Temperaturen über 25 Grad.

Auch Kälte kann Schäden bedingen

Umgekehrt vertragen Smartphones und Co. keinen Frost oder starke Temperaturschwankungen. Die Gefahr eines Display- oder Akkuschadens besteht auch hier. Bei Kälte hilft daher nur eine warme Umgebung: Versuchen Sie das Smartphone mithilfe der eigenen Körpertemperatur wieder funktionsfähig zu machen. Notebooks und Co. sollten alsbald wie möglich langsam bei Zimmertemperatur erwärmt werden – andernfalls droht die Bildung von Kondenswasser und ein Totalschaden des Geräts.