Computer Überblick

Historie

Ein Computer oder Rechner ist eine Maschine, die anhand von verschiedenen Rechenvorschriften komplexe Aufgaben bewältigen kann. Was heute für uns als selbstverständlich gilt, begann vor über 300 Jahren mit einer mechanischen Rechenmaschine. Über die Jahrzehnte hat sich der Computer vom riesigen Rechenautomaten, dessen Ausmaße ungefähr 3-4 Klassenzimmer umfasst hätten und der so viel wog, wie 5 Elefanten (27t), zum handlichen PC oder sogar Laptop entwickelt.

Eine Welt ohne Computer ist längst nicht mehr vorstellbar. In Deutschland haben ca. 90 Prozent aller Haushalte einen Computer und somit schrumpfen das Internet und E-Mail die Welt zum globalen Dorf.

Ein Computer (Laptop oder Desktop) besteht aus mehreren Hardware-Bestandteilen, die miteinander in Verbindung stehen. Bei den  Hauptbestandteilen handelt es sich um ein Netzteil, Motherboard, RAM-Modul, eine Grafikkarte, Festplatte und ein Laufwerk. Um einen Computer zu nutzen, muss dieser mit einem Betriebssystem bespielt werden, welches eine Vielzahl von Programmen und Funktionen zur Verfügung stellt. Auch in anderen elektronischen Kleingeräten, wie z.B. Handy, PDA, Taschenrechnern und mp3-Player, ist ein kleiner Computer verbaut, der die Steuerung der Funktionen übernimmt.

Laptop oder Desktop?

Laptops liegen heutzutage eindeutig im Trend. Immer mehr Konsumenten in Deutschland entscheiden sich für einen Mobil-PC. Wem die Mobilität, sowie geringer Energie- und Platzverbrauch besonders wichtig sind, der braucht ein Notebook. Für manche Benutzer überwiegen manchmal auch die Vorteile der bis zu 15 Kilo schweren Stahl- und Alu-Türme, da man mit ihnen mehr Rechenpower und Speicherplatz, zusätzliche Anschluss- und Erweiterungsmöglichkeiten, sowie geringere Reparatur- und Zubehörkosten hat. Zudem lässt es sich mit einer ausgewachsenen Tastatur und einem frei platzierbaren Bildschirm ergonomischer und bequemer arbeiten. In Sachen Lärmentwicklung sieht es anders aus, denn die Lautstärke hängt von der Qualität der verbauten Lüfter ab und hier wird sowohl bei Laptops, als auch bei Desktop-PC gern gespart. Allerdings lässt sich ein lärmender Desktop-Lüfter meist leicht einfach austauschen. Bei einem Notebook ist das hingegen kaum möglich.

Auswahl des Prozessors

Die Bedeutung des Prozessors für die Leistung des Computers wird oft überschätzt. Ein schneller Prozessor ist bei Multimedia-Anwendungen, wie Foto-, Sound- und Videobearbeitung Gold wert. Auch Fans von 3D-Spielen und von Internet-Spielen sollten hier nicht sparen. Ein schneller Prozessor verkürzt weder die Ladezeit von Programmen noch von Internetseiten wesentlich. Schnelle Prozessoren benötigen außerdem viel Energie, sobald sie gefordert sind. Fürs Surfen auf dem Internet und für Büro-Anwendungen ist ein günstiger Prozessor daher die bessere Wahl. Die Anzahl der Prozessortypen- und Varianten ist heutzutage fast unüberschaubar. In der Bezeichnung unterscheiden sich die Modelle oft nur minimal, in der Leistung jedoch teils drastisch. Die Taktrate ist ein Anhaltspunkt für die Prozessorgeschwindigkeit, aber sicherlich nicht der einzige. Je nach der jeweiligen Bauart kann ein höher getakteter Prozessor langsamer laufen als ein niedriger getakteter Chip. Die Zahl der Prozessorkerne spielt neben der Größe des Cachespeichers auch eine weitere Rolle. Sogenannte Mehrkern-Prozessoren (zwei Kerne = Dual Core, vier Kerne = Quad Core) sind generell gegenüber Einkern-Chips zu bevorzugen, auch wenn sie ihre Leistungsreserven nur in bestimmten Fällen ausreizen können.

Auswahl der Grafikarte

Wer mit Computer-Spielen nichts am Hut hat, kann recht viel Geld bei der Grafikkarte sparen. 3D-Aufgaben, wie sie etwa das Satelliten-Programm Google Earth, bringen keine Grafikkarte ins Schwitzen. In jedem Fall sollte die Grafikkarte mindestens einen DVI-Ausgang, idealerweise auch einen HDMI-Anschluss für einen Flachbildfernseher vorweisen. Sogar die um einiges billigere „onBoard“-Variante, bei der statt einer separaten Steckkarte lediglich ein in der Hauptplatine eingebauter Chip fürs Bild sorgt, ist akzeptabel. Die Hauptplatine des Computer sollte dann allerdings am besten mit einem freien PCIe-Steckplatz ausgerüstet sein, um später bei Bedarf eine separate Grafikkarte nachrüsten zu können. Das ist normalerweise, aber nicht immer der Fall.

Wie viel RAM?

Speicher ist recht günstig und beschleunigt besonders Multimedia-Anwendungen, so dass Sie hier nicht sparen sollten. Der Typ und die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers spielen weniger eine Rolle. Mit besonders schnellen, sogenannten Overclocking-Modulen kann man leicht viel Geld loswerden, ohne einen spürbaren Effekt zu erzielen.

Auswahl der Festplatte

Festplatten sind schon seit längerem günstig und allzu viel Sparpotential gibt es hier nicht. Es bleibt sogar Luft, um auch in eine besonders schnelle Festplatte zu investieren. Für die Geschwindigkeit ist die Drehzahl bzw. die Umdrehungen wichtig, sowie die Zugriffszeit in Millisekunden (je weniger desto besser) und die Größe des Caches. Über den Schnittstellen-Typ brauchen Sie sich beim Kauf eines Komplett-PCs nicht allzu viel Gedanken machen, denn er hat auf die Plattengeschwindigkeit ohnehin so gut wie keine Auswirkungen. Clevere Käufer achten beim Festplattenkauf bei eBay auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei bestimmten Speichergrößen können sie besonders viel Gigabyte pro Euro erstehen. Reicht eines Tages der Festplattenplatz nicht mehr aus, so lassen sich fast alle Desktop-Computer leicht mit einer zusätzlichen Platte aufrüsten. In bestimmten Fällen (wie z.B. bei der Videobearbeitung), lohnt es sich, von vornherein zwei oder mehr Platten einzusetzen. Allerdings steigen dann auch gleichzeitig Stromverbrauch und Wärme-Entwicklung. Das kann unter Umständen auch mehr Lärm bedeuten. Das typische, hochfrequente Surren empfinden viele Benutzer als besonders unangenehm. Moderne Festplatten bieten diesbezüglich ein sogenanntes „Acoustic Management“-System. Durch die Software lässt sich die Lautstärke auf Kosten der Geschwindigkeit reduzieren.

Garantieleistungen

Schließlich sollten sie auch die Garantieleistungen des Computerherstellers in Betracht ziehen. Notebook-Reparaturen können recht teuer werden, genauso wie lange Telefongespräche mit einer teuren Hotline. Zu unterscheiden ist zwischen der gesetzlichen Gewährleistungsfrist (diese beträgt zwei Jahre und sichert Ihre Ansprüche gegenüber dem Händler) und den freiwilligen Garantieleistungen des Herstellers. Die „Drei Jahre Garantie“ allein heißt noch nicht viel, das heißt Sie müssen auch hier das klein gedruckte lesen. Da die Hersteller beim Leistungsumfang der Garantien keine Leitfäden haben, wimmelt es in manchen Bedingungen von Ausnahmen. Bei Notebooks müssen Sie mit kürzeren Garantiezeiten für den Bildschirm und den Akku rechnen. Ein neuer Akku kann durchaus auch schon nach einem Jahr fällig werden. Auf die gesetzliche Gewährleistungszeit des Händlers von zwei Jahren ist auch kein Verlass, da schon nach sechs Monaten die Beweislast beim Käufer liegt.