Akkulaufzeit unter Windows 10 verlängern

Durch den Stromsparmodus von Windows 10 können Sie die Akkulaufzeit von Notebook oder Tablet verlängern. Wir zeigen, wie er funktioniert.

Für Notebooks und Tablets bietet Windows 10 zusätzliche Stromspar-Funktionen. Durch den Stromsparmodus können Sie die Akkulaufzeit verlängern. Wir zeigen, wie er funktioniert.

Sie finden den Stromsparmodus in den Systemeinstellungen unter „System“. Gehen Sie dort auf „Stromsparmodus“. Dort können Sie den Modus über einen Schieberegler aktivieren, wenn der Rechner im Akkubetrieb läuft. Er lässt sich detaillierter anpassen, wenn Sie auf „Einstellungen für Stromsparmodus“ klicken.

Haben Sie den Stromsparmodus eingeschaltet, wird er automatisch aktiv, wenn die Akkuladung unter 20 Prozent sinkt. Diesen Prozentwert können Sie verändern. Im Stromsparmodus aktualisieren sich einige Apps nicht mehr selbstständig, zum Beispiel Mail, Kontakte und Kalender. Außerdem werden bestimmte Hintergrund-Apps abgeschaltet. Wollen Sie aber, dass bestimmte Apps auch dann Benachrichtigungen senden und empfangen können, gehen Sie auf „Immer zugelassen“ und wählen über „App hinzufügen“ die gewünschten Apps aus.

Der Stromsparmodus blockiert auch den Download von Windows-Update, sofern sie nicht als sicherheitskritisch eingestuft sind. Windows überprüft allerdings weiterhin regelmäßig, ob Updates verfügbar sind.

Die Helligkeit des Bildschirms reduziert der Stromsparmodus normalerweise um 30 Prozent. Allerdings können Hardware-Hersteller diesen Wert für ihre Geräte anpassen. Sie können verhindern, dass die Bildschirmhelligkeit gesenkt wird, indem Sie den Haken vor dieser Option entfernen.

So finden Sie die größten Stromfresser: Direkt über dem Eintrag für den Stromsparmodus können Sie sich in den Systemeinstellungen anzeigen lassen, welche Hard- und Software am meisten am Akku zehrt. Klicken Sie dazu auf „Akkunutzung“. Als erstes können Sie einen Zeitraum für die Auswertung einstellen, Windows bietet 24 Stunden, 48 Stunden oder 1 Woche an. Darunter sehen Sie, wie sich der Verbrauch der Akkuleistung prozentual auf das System, also Komponenten wie Prozessor, RAM und Festplatte, auf das Display oder das WLAN verteilt. Üblicherweise ist das Display mit Abstand der größte Verbraucher. Deswegen bringt eine reduzierte Bildschirmhelligkeit den größten Zugewinn an Akkulaufzeit.

Außerdem zeigt Ihnen Windows, wie hoch der Anteil am Stromverbrauch von Apps ist, die im Hintergrund laufen. Darunter finden Sie eine Liste der Apps, die Sie im Akkubetrieb am häufigsten genutzt haben: Wenn Sie ein App anklicken, können Sie sich unter „Details“ speziell für diese App die Verteilung zwischen dem Verbrauch bei der aktiven Nutzung und durch Hintergrundaktivitäten ansehen. Auf Apps, die häufig im Hintergrund aktiv sind, sollten Sie im Akkubetrieb verzichten, da sie Strom verbrauchen, ohne dass Sie gerade mit ihnen arbeiten. Bei Apps, die mit Windows 10 kommen oder speziell für das neue Betriebssystem entwickelt wurden, wie Kalender, den Browser Edge, Skype und den Windows Store, können Sie in dieser Ansicht entscheiden, ob sie im Hintergrund ausgeführt werden dürfen.