Weltneuheit: Mit dem Switch 7 Black Edition hat Acer ein 2-in-1-System mit einer dezidierten Grafikkarte im Programm. Trotz Intel Core i7 der 8. Generation und Nvidia-GPU kommt das System dennoch vollständig ohne Lüfter aus, da es per „LiquidLoop“ gekühlt wird. Im ersten Test zeigt sich – das Konzept ist höchst vielversprechend.
Acer ist auf Messen wie der IFA immer wieder für Überraschungen gut. Im Jahr 2017 bringt der taiwanische Hersteller etwa den Über-Gaming-PC Predator Orion 900 mit in die Hallen. Auf der mobilen Produktseite erregte vor allem das Switch 7 Black Edition unsere Aufmerksamkeit.
Wer kauft’s?
Black Edition – das klingt nach Business-Modell. Doch nicht nur Anzugträger sondern auch Kreative und potentielle Surface Pro-Käufer dürfen auf das Acer-Gerät schielen. Denn dank einer verbauten Nvidia GeForce MX150-GPU und Intel Core i7-Prozessoren der Kaby Lake Refresh-Reihe bietet das Hybrid-System viel Power. Ein Wacom-fähiger Bedienstift, der in einem Gehäuseeinschub seinen festen Platz findet, gehört stets zum Lieferumfang.
Technische Daten Acer Switch 7 Black Edition
CPU: Intel Core i7 (8. Generation)
RAM: 16 Gigabyte
Speicher: 512 Gigabyte
Display: 13,5 Zoll IPS / Touchscreen
Auflösung: 2.256 x 1.504 Pixel
Grafik: Nvidia GeForce MX150
Gewicht (ohne Tastatur): 1,15 Kilogram
Gewicht (mit Tastatur): circa 1,5 Kilogramm
Besonderheiten: Zwei LiquidLoop-Kreisläufe, dezidierte Grafik, neuer Ständer, Fingerabdruckscanner unter Glas.
Preis (UVP): 1.999 Euro
Verfügbar ab: Dezember 2017
Design und Verarbeitung
Für diesen ersten Test wurde uns ein Vorserienmodell des Switch 7 Black Edition zu Verfügung gestellt, das noch nicht dem endgültigen Produktionsstandard entspricht. Es lässt sich aber trotz deutlich vorhandener Spaltmaße erkennen, wohin die Reise geht: Acer will sich weiter im Premium-Segment festsetzen. Wir sind uns sicher, dass sich die Verarbeitung bei Markteinführung eines knapp 2.000 Euro teuren Hybrid-Systems als angemessen erweisen wird.
Wie bei den so genannten 2-in-1-Systemen üblich, lassen sich Tastatur- und Tablet-Einheit voneinander trennen. Die Verbindung wird über starke Magneten hergestellt, über die sowohl Strom als auch Daten fließen. Dies hat zur Folge, dass ihr die Tastatur nicht mehr verwenden könnt, wenn sie vom Tablet entfernt wurde. Ein kleiner Nachteil gegenüber einer reinen Bluetooth-Verbindung.
Gegenüber dem Switch 5 und dem Switch Alpha 12, die beide ebenfalls über die LiquidLoop-Tefchnologie verfügen, hat Acer den Mechanismus des Standfußes weiter verbessert. Er klappt nun automatisch aus, wenn ihr auf die obere Gehäuseseite des Convertibles bei ausgeklappter Tastatur ein wenig Druck ausübt. Nach wie vor lässt sich der Anstellwinkel des Displays danach frei wählen. Nur das Balancieren auf dem Schoß ist konzeptbedingt ein wenig tückisch.
Tastatur und Trackpad
Die Tastatur hat Acer im Vergleich zum Switch 5 weiter verbessert. Sie bietet nach wie vor zwei Anstellwinkel, wirkt nun jedoch noch einmal deutlich stabiler. Alle Tasten sind hintergrundbeleuchtet, was die Arbeit im Dunkeln ungemein vereinfacht.
Das Tippen gestaltet sich dank mittellangem Hub und ordentlichem Druckpunkt angenehm. Eine Eingewöhnungszeit ist kaum nötig. Das gilt nicht für das Trackpad – hier hatten wir ein wenig Schwierigkeiten, da der obere Teil der multitouchfähigen Eingabefläche deutlich fester gedrückt werden möchte.
Display
Einen sehr guten Eindruck hinterlässt im Kurztest das Display des Switch 7 Black Edition. Klar, es handelt sich um einen Touchscreen. Leider ebenso klar – das Teil spiegelt stark. Aber dies ist bei 99 Prozent aller Tablets der Fall.
An Auflösung, Kontrast und Farbtreue haben wir auf den ersten Blick unter Messebedingungen nichts auszusetzen. Das gilt auch für die Maximalhelligkeit, die selbst die vielen Scheinwerfer in der Messehalle noch überstrahlt.
Leistung
Für klassische Benchmark-Tests des Acer Switch 7 Black Edition war die Zeit auf der IFA zu knapp bemessen, diese werden wir beim ausführlichen Testbericht nachholen. Fest steht aber bereits jetzt – an Leistung mangelt es diesem Convertible wahrlich nicht.
Zum Marktstart wird es nur eine Ausstattungsvariante geben, die allerdings kaum Wünsche offen lässt. Bei der CPU setzt Acer auf Intels brandneue achte Core i7-Generation (Kaby Lake Refresh), hinzu kommen 16 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 512 Gigabyte SSD-Kapazität.
Die dezidierte Grafikkarte, eine Nvidia GeForce MX150, ist kein Performance-Monster und für einen stromsparenden Betrieb optimiert, dürfte dem System aber einen gehörigen Schub verpassen. Wie sich dieses Zusammenspiel aus externer Grafik und Core i7 in einem lüfterlosen System unter Last verhält, wird ein ausführlicher Test zeigen. Nach einer halben Stunde intensivstem Ausprobieren wurde das Gehäuse jedenfalls nicht übermäßig warm.
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